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Welche Therapieformen gibt es bei Brustkrebs?

Haben Sie die Diagnose Brustkrebs erhalten? Dann machen Sie sich jetzt sicher viele Gedanken, was auf Sie zu kommt. Wir verstehen Ihre Situation und Ihre Fragen. Deshalb haben wir die Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Therapieformen bei Brustkrebs für Sie zusammengestellt.

Bei Brustkrebs gibt es eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten, die je nach Art, Stadium und individuellen Faktoren der Krankheit ausgewählt werden. Die gängigen Therapieformen für Brustkrebs sind Chemotherapie, Operation, Strahlentherapie, Antihormontherapie und zielgerichtete Therapien. Welche Therapien eingesetzt, hängt von der individuellen Diagnose und Situation ab.

Häufig werden die verschiedenen Therapieoptionen miteinander kombiniert. Bei Chemotherapie in Kombination mit einer Operation kann abhängig von der Tumorcharakteristik die Reihenfolge der Behandlung variieren.

Der chirurgische Eingriff ist die häufigste Therapieform bei Brustkrebs

Die Operation ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung von Brustkrebs, mit dem Ziel, den Tumor zu entfernen und das Risiko eines Rückfalls zu minimieren. Die Wahl der Operation hängt von Tumorgröße, Lage und dem Stadium des Krebses ab.

  1. Brusterhaltende Operation (Lumpektomie)
    Diese Methode entfernt den Tumor und einen kleinen Rand gesunden Gewebes, während die Brust erhalten bleibt. Sie wird häufig bei kleineren Tumoren im Frühstadium angewendet. Oft folgt eine Strahlentherapie, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern.
  2. Mastektomie (Brustentfernung)
    Bei der Mastektomie wird die gesamte Brust entfernt, um das Krebsgewebe vollständig zu entfernen. Diese Methode wird bei großen Tumoren oder fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt. Oft entscheiden sich Patientinnen für einen Brustaufbau, entweder mit Implantaten oder Gewebe, der direkt oder später durchgeführt werden kann.
  3. Sentinel-Lymphknoten-Biopsie
    Diese Methode dient dazu, festzustellen, ob der Krebs in die Lymphknoten übergegriffen hat. Der erste Lymphknoten, der Krebszellen ausgesetzt ist, wird entfernt und untersucht. Bei Befall werden weitere Lymphknoten entfernt. Diese Methode ist weniger invasiv als die vollständige Entfernung aller Lymphknoten und reduziert Komplikationen wie Lymphödeme.

Die Wahl der richtigen Operationsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte gemeinsam mit dem Ärzteteam getroffen werden. Brusterhaltende Operationen bei Brustkrebs bieten den Vorteil der Brustbewahrung, während eine Mastektomie eine umfassendere Entfernung des Krebsgewebes ermöglicht.

Nebenwirkungen von chirurgischen Eingriffen

Wie bei vielen medizinischen Behandlungen können auch bei chirurgischen Eingriffen Nebenwirkungen auftreten, darunter Narbenbildung, Schmerzen, Schwellungen, Lymphödeme, Taubheitsgefühl und psychische Belastung durch Veränderungen im Körperbild.

Chemotherapie als wichtige Therapieform bei Brustkrebs

Die Chemotherapie ist bei Brustkrebs eine wichtige Behandlung, insbesondere bei fortgeschrittenen Tumoren oder hohem Rückfallrisiko. Sie wird in verschiedenen Stadien und oft in Kombination mit anderen Therapien wie Operationen und Strahlentherapie eingesetzt.

Das Ziel der Chemotherapie ist es, Krebszellen zu zerstören und deren Wachstum zu hemmen. Sie wirkt systemisch und erreicht auch Metastasen. Häufig wird sie vor (neoadjuvante Therapie) oder nach (adjuvante Therapie) einer Operation eingesetzt, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern.

Medikamente und Nebenwirkungen

Zu den häufig verwendeten Chemotherapie-Medikamenten gehören Cyclophosphamid, Doxorubicin, Paclitaxel und Docetaxel. Diese werden in Zyklen verabreicht. Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit, Erschöpfung und verminderte Blutwerte sind häufig, aber in der Regel vorübergehend und können mit modernen Medikamenten gelindert werden.

Wenn Sie sich ausführlich über die Nebenwirkungen bei Chemotherapie Brustkrebs informieren wollen, lesen Sie unseren Blog zum Thema Nebenwirkungen bei Chemotherapie Brustkrebs.

Die meisten Nebenwirkungen sind in der Regel vorübergehend, und moderne Medikamente helfen diese zu lindern. Die Chemotherapie wird in der Regel so dosiert, dass die Vorteile gegenüber den Nebenwirkungen überwiegen.

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Warum neoadjuvante Chemotherapie?

Eine Chemotherapie vor der Operation wird bei größeren oder aggressiveren Tumoren angewendet. Sie hilft, den Tumor zu verkleinern, was eine brusterhaltende Operation erleichtert. Zudem lässt sich die Wirksamkeit der Behandlung testen und die Heilungschancen verbessern.

Studien zeigen, dass in 80 bis 90 Prozent der Fälle eine signifikante Tumorrückbildung erreicht wird, und in bis zu 75 Prozent der Tumorzellen kann eine vollständige Zerstörung erzielt werden.

Strahlentherapie als Behandlungsform bei Brustkrebs

Die Strahlentherapie ist eine wichtige Behandlungsmethode bei Brustkrebs. Sie wird vor allem eingesetzt, um nach einer Operation verbleibende Krebszellen zu zerstören oder das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Häufig wird sie in Kombination mit anderen Therapien wie Chemotherapie oder Hormontherapie angewendet.

Wirkung und Einsatzgebiete der Strahlentherapie

Die Strahlentherapie nutzt hochenergetische Strahlen, um Krebszellen zu zerstören, indem sie deren Erbgut schädigt. Dadurch können die Zellen absterben oder sich nicht mehr teilen. Ziel ist es, gesundes Gewebe so weit wie möglich zu schonen.

Nach einer brusterhaltenden Operation wird Strahlentherapie häufig eingesetzt, um mikroskopische Krebszellen zu eliminieren und das Rückfallrisiko zu senken. Auch nach einer Mastektomie kann sie notwendig sein, besonders wenn der Tumor groß war oder in Lymphknoten übergegriffen hat. In manchen Fällen wird Strahlentherapie vor der Operation angewendet, um den Tumor zu verkleinern und eine brusterhaltende Operation zu ermöglichen.

Bei metastasiertem Brustkrebs kann die Strahlentherapie helfen, schmerzhafte Metastasen zu lindern und das Tumorwachstum zu kontrollieren.

Verfahren der Strahlentherapie

  1. Externe Strahlentherapie (perkutane Strahlentherapie): Diese Methode ist am häufigsten und erfolgt ambulant. Die Strahlen werden von außen auf den Tumor gerichtet, was schmerzfrei ist, aber eine präzise Ausrichtung erfordert.
  2. Interne Strahlentherapie (Brachytherapie): Diese Methode wird seltener eingesetzt. Dabei werden radioaktive Quellen direkt in der Nähe des Tumors platziert, um eine zielgerichtete Bestrahlung zu ermöglichen. Sie eignet sich vor allem für kleine Tumoren.

Nebenwirkungen der Strahlentherapie

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Hautreaktionen wie Rötungen und Trockenheit, Müdigkeit und gelegentliche Schmerzen im Bereich der Brust oder Lymphknoten. Langfristige Nebenwirkungen sind selten, können aber Hautveränderungen oder Lymphödeme umfassen. Besonders bei Bestrahlung der linken Brust kann es zu einem erhöhten Risiko für Herzprobleme kommen, aber moderne Techniken verringern dieses Risiko.

Antihormontherapie als Behandlungsform bei Brustkrebs

Die Antihormontherapie ist eine wichtige Behandlungsoption für hormonrezeptor-positiven Brustkrebs. Diese Tumoren wachsen durch Hormone wie Östrogen oder Progesteron, und die Therapie zielt darauf ab, die Wirkung dieser Hormone auf den Tumor zu blockieren, um das Wachstum zu stoppen und das Rückfallrisiko zu verringern.

Wie funktioniert die Antihormontherapie?

Hormone wie Östrogen fördern das Tumorwachstum, indem sie an Rezeptoren auf den Krebszellen binden. Die Therapie blockiert entweder die Hormonproduktion oder die Bindung der Hormone an die Zellen, wodurch das Tumorwachstum verlangsamt wird.

Arten der Antihormontherapie

  1. Hormonrezeptorblocker (z. B. Tamoxifen): Tamoxifen blockiert die Östrogenrezeptoren und wird häufig bei prä- und postmenopausalen Frauen eingesetzt.
  2. Aromatasehemmer (z. B. Letrozol, Anastrozol): Diese Medikamente senken den Östrogenspiegel, indem sie das Enzym Aromatase hemmen. Sie werden vor allem postmenopausalen Frauen verschrieben.

Einsatzgebiete der Antihormontherapie

  • Nach der Operation (adjuvante Therapie): Nach einer Tumorentfernung hilft die Therapie, verbleibende Krebszellen zu bekämpfen und das Rückfallrisiko zu senken.
  • Vor der Operation (neoadjuvante Therapie): In einigen Fällen wird sie eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern und eine brusterhaltende Operation zu ermöglichen.
  • Bei fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs: Sie kann das Tumorwachstum verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.

Dauer der Antihormontherapie und Nebenwirkungen

Die Antihormonherapie dauert in der Regel 5 bis 10 Jahre, je nach Tumorstadium und Ansprechen auf die Behandlung. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Hitzewallungen, Gelenk- und Muskelschmerzen, verminderte Knochendichte, Müdigkeit und Übelkeit. Tamoxifen kann zudem vaginale Trockenheit oder Menstruationsveränderungen verursachen.

Targeted Therapy (Gezielte Therapie) als Behandlungsform bei Brustkrebs

Die Targeted Therapie bei Brustkrebs ist eine moderne Behandlungsform, die spezifische Moleküle oder Prozesse in Krebszellen blockiert, um deren Wachstum zu stoppen, während gesunde Zellen geschont werden. Sie wird oft in Kombination mit anderen Therapien wie Chemotherapie, Hormontherapie oder Strahlentherapie eingesetzt.

Funktionsweise und Arten der Targeted Therapie

  • HER2-gerichtete Therapie: Blockiert das HER2-Protein, das das Zellwachstum bei HER2-positivem Brustkrebs anregt. Medikamente wie Trastuzumab (Herceptin) und Pertuzumab (Perjeta) werden häufig verwendet.
  • Angiogenesehemmung: Verhindert die Bildung neuer Blutgefäße, die Tumoren für das Wachstum benötigen. Bevacizumab (Avastin) hemmt den VEGF-Rezeptor.
  • CDK4/6-Inhibitoren: Blockieren Kinasen, die das Zellwachstum bei hormonrezeptor-positivem Brustkrebs fördern. Beispiele: Palbociclib (Ibrance), Ribociclib (Kisqali).
  • PARP-Inhibitoren: Hemmen das Reparaturenzym PARP bei Brustkrebs mit BRCA1- oder BRCA2-Mutationen, z. B. Olaparib (Lynparza).
  • Immuntherapie: Aktiviert das Immunsystem, um Krebszellen anzugreifen. Ein Beispiel ist Atezolizumab (Tecentriq) bei triple-negativem Brustkrebs.

Vorteile und Nebenwirkungen der Targeted Therapie

Targeted Therapie bietet eine gezielte Behandlung von Krebszellen mit weniger Nebenwirkungen im Vergleich zur Chemotherapie. Besonders bei HER2-positivem oder BRCA-mutiertem Brustkrebs kann sie das Tumorwachstum effektiv hemmen. Sie zielt gezielt auf die biologischen Mechanismen des Tumorwachstums ab und wird häufig mit anderen Therapien kombiniert, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Nebenwirkungen wie Hautausschläge, Übelkeit oder ein erhöhtes Infektionsrisiko können auftreten, sind jedoch in der Regel weniger gravierend als bei der Chemotherapie.

Warum bei Brustkrebs häufig eine Kombinationstherapie zum Erfolg führt

Bei Brustkrebs erfolgt oft eine Kombination verschiedener Therapieansätze, um die Wirksamkeit zu maximieren und das Risiko eines Rückfalls zu minimieren.

Die Wahl der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Tumorart, dem Stadium des Krebses, den genetischen Eigenschaften des Tumors und der allgemeinen Gesundheit der Patientin. Eine interdisziplinäre Beratung, bei der Onkologen, Chirurgen, Radiologen und andere Spezialisten zusammenarbeiten, ist entscheidend, um den besten Behandlungsplan zu entwickeln.

Wie Sie die verschiedenen Therapien bei Brustkrebs gut überstehen

Die Diagnose Brustkrebs ist für jede Frau eine große Herausforderung, aber es gibt Wege, die Therapie besser zu überstehen. Es ist wichtig, gut informiert zu bleiben, indem man mit den Ärzten spricht und die Behandlungsmöglichkeiten versteht.
Auch emotionale Unterstützung spielt eine wichtige Rolle: Selbsthilfegruppen oder professionelle Hilfe können helfen, die emotionale Belastung zu lindern. Eine gesunde Ernährung unterstützt den Körper während der Therapie, und moderate Bewegung kann das Wohlbefinden fördern sowie Stress abbauen. Ausreichend Schlaf und Ruhe sind ebenfalls wichtig für die Regeneration.

Es ist auch entscheidend, mit den Nebenwirkungen der Behandlung umzugehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Möglichkeiten, wie Übelkeit oder Müdigkeit gemildert werden können.
Offen über Ängste zu sprechen, sei es mit Familie, Freunden oder Fachleuten, kann ebenfalls entlasten. Zudem hilft es, mentale Stärke zu entwickeln, etwa durch Techniken wie Meditation oder Achtsamkeit, um mit dem Stress besser zurechtzukommen. Unterstützung von Familie und Freunden ist von unschätzbarem Wert, und eine langfristige Perspektive, die auf Heilung und den Wiederaufbau des Lebens nach der Behandlung ausgerichtet ist, hilft, die schwierigen Phasen zu überstehen.

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FAQs

Bei welchem Brustkrebs hilft keine Chemotherapie?

Chemotherapie hilft nicht bei allen Brustkrebsarten, insbesondere bei Tumoren, die bestimmte Eigenschaften aufweisen. Es gibt verschiedene Faktoren, die bestimmen, ob eine Chemotherapie sinnvoll ist:

  1. Hormonrezeptor-positiver Brustkrebs: Bei hormonrezeptor-positivem Brustkrebs (d.h., der Krebs wächst in Reaktion auf Östrogen oder Progesteron) kann eine Antihormontherapie (wie Tamoxifen oder Aromatasehemmer) deutlich effektiver sein als eine Chemotherapie. Diese Form des Brustkrebses spricht häufig besser auf Hormonbehandlungen an, die das Wachstum der Krebszellen hemmen, ohne auf Chemotherapie zurückzugreifen.
  2. HER2-negativer Brustkrebs: HER2-negative Brustkrebsarten, die keine übermäßige Menge des HER2-Proteins produzieren, sprechen möglicherweise weniger gut auf eine Chemotherapie an, vor allem, wenn sie hormonrezeptorpositiv sind. In solchen Fällen werden gezielte Therapien wie die Antihormontherapie bevorzugt.
  3. Erblich bedingte Brustkrebsformen: Bei bestimmten genetischen Mutationen wie dem BRCA1- oder BRCA2-Mutationen kann der Brustkrebs auf andere Behandlungen wie gezielte Therapien oder PARP-Inhibitoren besser ansprechen als auf Chemotherapie.

In Fällen, in denen der Brustkrebs langsam wächst, gut differenziert und wenig aggressiv ist, kann Chemotherapie unnötig sein. Stattdessen kann eine gezielte Therapie oder Hormontherapie ausreichen.

Jeder Fall ist jedoch individuell, und es ist entscheidend, die geeignetsten Behandlungsoptionen auf Grundlage der genauen Tumorcharakteristika und -merkmale auszuwählen.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Brustkrebs im Frühstadium?

Bei Brustkrebs im Frühstadium, also in den Stadien 0 bis 2, ist die Heilungschance in der Regel sehr hoch. Die Behandlung konzentriert sich darauf, den Tumor zu entfernen und das Risiko eines Rückfalls zu minimieren. Die wichtigsten Therapiemöglichkeiten im Frühstadium sind:

  • Chirurgische Behandlung:
  • Brusterhaltende Operation (Lumpektomie): Der Tumor wird entfernt, aber das restliche Brustgewebe bleibt erhalten. Diese Methode wird häufig bei kleinen, lokalisierten Tumoren angewendet.
  • Mastektomie: Die gesamte Brust wird entfernt, um den Tumor vollständig zu entfernen. Diese Option wird in Betracht gezogen, wenn der Tumor groß ist oder mehrere Stellen in der Brust betroffen sind.
  • Sentinel-Lymphknotenbiopsie: Wenn der Tumor in den Lymphknoten übergegriffen haben könnte, wird der erste Lymphknoten (Sentinel-Lymphknoten) entfernt und auf Krebszellen untersucht.
  1. Strahlentherapie: Nach einer brusterhaltenden Operation wird in der Regel eine Strahlentherapie durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle verbleibenden Krebszellen zerstört werden und das Rückfallrisiko gesenkt wird. Die Strahlentherapie wird auch manchmal nach einer Mastektomie angewendet, besonders wenn der Tumor groß war oder in die Lymphknoten übergegriffen hat.
  2. Antihormontherapie: Bei hormonrezeptor-positivem Brustkrebs (d.h., der Tumor wächst in Reaktion auf Hormone wie Östrogen oder Progesteron) wird oft eine Antihormontherapie eingesetzt. Diese blockiert die Wirkung von Hormonen oder senkt deren Spiegel, um das Wachstum der Krebszellen zu verhindern. Häufige Medikamente sind Tamoxifen oder Aromatasehemmer. Diese Therapie wird meist für mehrere Jahre nach der Operation fortgesetzt.
  3. Chemotherapie: In einigen Fällen von Brustkrebs im Frühstadium, insbesondere bei aggressiveren Tumoren oder wenn die Gefahr eines Rückfalls besteht, wird eine Chemotherapie nach der Operation (adjuvante Chemotherapie) angewendet. Diese wird eingesetzt, um etwaige mikroskopische Krebszellen im Körper zu bekämpfen, die nach der Operation zurückbleiben könnten.
  4. Gezielte Therapie: Wenn der Tumor HER2-positiv ist (d.h., er produziert mehr HER2-Protein), kann eine gezielte Therapie mit Medikamenten wie Trastuzumab (Herceptin) eingesetzt werden. Diese Therapien zielen speziell auf das HER2-Protein ab und blockieren das Wachstum von HER2-positiven Krebszellen.

Die Wahl der Therapie im Frühstadium hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Tumorgröße, dem Hormonstatus, dem HER2-Status und der genetischen Veranlagung. In vielen Fällen wird eine Kombination aus Chirurgie, Strahlentherapie und ggf. Antihormontherapie angewendet, um die Heilungschancen zu maximieren.

Bei welchem Brustkrebs wird Chemo durchgeführt?

Chemotherapie wird bei Brustkrebs in verschiedenen Fällen eingesetzt, insbesondere wenn der Tumor aggressiv ist oder ein hohes Rückfallrisiko besteht. Hier sind einige Situationen, in denen Chemotherapie häufig durchgeführt wird:

  • Erhöhtes Rückfallrisiko:
    Erblich bedingter Brustkrebs (z. B. BRCA1 oder BRCA2): Wenn der Tumor mit genetischen Mutationen wie BRCA1 oder BRCA2 in Verbindung steht, kann Chemotherapie in Kombination mit anderen Therapien wie gezielten Behandlungen oder Hormontherapie angewendet werden.HER2-positive Tumoren: Brustkrebs, der übermäßig viel HER2-Protein produziert, ist in der Regel aggressiver. In solchen Fällen wird oft eine Chemotherapie zusammen mit HER2-targeted Therapien wie Trastuzumab (Herceptin) verabreicht.
  • Aggressive Tumoren:
    Triple-negativer Brustkrebs: Diese Form von Brustkrebs ist negativ für Hormonrezeptoren (Östrogen und Progesteron) sowie für HER2. Sie ist in der Regel aggressiv und spricht nicht auf Hormontherapien oder HER2-Therapien an, weshalb Chemotherapie die Hauptbehandlungsoption darstellt.

 

  • Tumoren in fortgeschrittenen Stadien:
    Wenn der Brustkrebs in einem späteren Stadium diagnostiziert wird oder bereits Metastasen gebildet hat (also der Krebs sich auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat), wird Chemotherapie häufig eingesetzt, um das Tumorwachstum zu verlangsamen oder zu stoppen und das Risiko einer weiteren Ausbreitung zu verringern.
  • Neoadjuvante Chemotherapie (vor der Operation):Bei größeren Tumoren oder solchen, die auf eine brusterhaltende Operation angewiesen sind, kann eine Chemotherapie vor der Operation durchgeführt werden, um den Tumor zu verkleinern. Das Ziel ist es, den Tumor so zu reduzieren, dass eine weniger invasive Entfernung möglich ist und eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden kann.
  • Adjuvante Chemotherapie (nach der Operation):
    Nach einer Operation wird Chemotherapie häufig verwendet, um sicherzustellen, dass alle verbleibenden Krebszellen im Körper zerstört werden und das Risiko eines Rückfalls verringert wird. Besonders bei größeren oder aggressiveren Tumoren wird eine adjuvante Chemotherapie durchgeführt.

Die Entscheidung, ob Chemotherapie notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Tumorgröße, dem Hormonstatus, dem HER2-Status und der Aggressivität des Tumors. Die Behandlung wird in der Regel individuell angepasst, um die besten Heilungschancen zu gewährleisten.

Welche Krebstherapieformen gibt es ohne Chemotherapie?

Es gibt verschiedene Therapieformen bei Brustkrebs, die ohne den Einsatz von Chemotherapie auskommen. Diese Behandlungen können in bestimmten Fällen sehr wirksam sein, abhängig von der Art des Tumors, dem Stadium des Krebses und anderen Faktoren. Die wichtigsten Therapieformen ohne Chemotherapie sind:

1. Chirurgische Behandlung

  • Brusterhaltende Operation (Lumpektomie): Bei kleineren Tumoren im Frühstadium kann der Tumor entfernt werden, während das restliche Brustgewebe erhalten bleibt.
  • Mastektomie (Brustentfernung): In einigen Fällen, wenn der Tumor groß oder multifokal (an mehreren Stellen) ist, kann es notwendig sein, die gesamte Brust zu entfernen.

2. Strahlentherapie

Die Strahlentherapie wird oft nach einer brusterhaltenden Operation durchgeführt, um mögliche verbleibende Krebszellen zu zerstören und das Risiko eines Rückfalls zu verringern. In bestimmten Fällen kann Strahlentherapie auch nach einer Mastektomie eingesetzt werden, insbesondere wenn der Tumor in die Lymphknoten übergegriffen hat.

3. Hormontherapie (Antihormontherapie)

  • Für hormonrezeptor-positive Tumoren: Wenn der Tumor hormonempfindlich ist, also Östrogen oder Progesteron nutzt, um zu wachsen, kann eine Antihormontherapie eingesetzt werden. Diese blockiert oder reduziert die Wirkung von Hormonen auf den Tumor. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Tamoxifen und Aromatasehemmer.
  • Diese Therapie kann oft über Jahre hinweg fortgesetzt werden, um das Risiko eines Rückfalls zu minimieren und das Tumorwachstum zu verhindern.

4. Gezielte Therapie

HER2-positive Brustkrebsarten: Wenn der Tumor eine Überexpression des HER2-Proteins aufweist (HER2-positiv), wird eine gezielte Therapie eingesetzt. Medikamente wie Trastuzumab (Herceptin) und andere HER2-Inhibitoren blockieren den HER2-Rezeptor und verhindern das Wachstum von HER2-positiven Krebszellen. Diese Therapie kann in Kombination mit anderen Behandlungen verwendet werden, aber sie ist eine Alternative zur Chemotherapie.

5. Immuntherapie

In einigen Fällen, insbesondere bei triple-negativem Brustkrebs oder fortgeschrittenem Krebs, wird die Immuntherapie verwendet, um das Immunsystem des Körpers zu aktivieren, um Krebszellen zu bekämpfen. Diese Therapie kann in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt werden.

6. Neoadjuvante Behandlungen ohne Chemotherapie

Bei bestimmten Tumoren, vor allem bei hormonrezeptor-positiven oder HER2-positiven Brustkrebsarten, kann eine neoadjuvante Therapie ohne Chemotherapie in Erwägung gezogen werden. Dabei wird vor der Operation eine Hormontherapie oder gezielte Therapie angewendet, um den Tumor zu verkleinern und die Heilungschancen zu verbessern.

Wann bekommt man bei Brustkrebs eine Immuntherapie?

Die Immuntherapie wird bei Brustkrebs vor allem in bestimmten Fällen angewendet, in denen der Tumor spezifische Eigenschaften aufweist, die auf eine Wirkung durch diese Therapie hinweisen. Sie ist in der Regel für fortgeschrittene oder metastasierte Brustkrebsarten geeignet und wird oft in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt. Hier sind die wichtigsten Situationen, in denen Immuntherapie bei Brustkrebs zum Einsatz kommen kann:

1. Triple-negativer Brustkrebs (TNBC)
Triple-negativer Brustkrebs ist eine besonders aggressive Form des Brustkrebses, die keine Hormonrezeptoren (Östrogen, Progesteron) und kein HER2-Protein aufweist. Diese Art von Brustkrebs spricht nicht auf Hormontherapien oder HER2-targeted Therapien an, weshalb Chemotherapie die Hauptbehandlung war.

Immuncheckpoint-Inhibitoren, wie Pembrolizumab (Keytruda) und Atezolizumab (Tecentriq), sind Medikamente, die das Immunsystem aktivieren, um Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen. Diese Therapie ist besonders bei PD-L1-positivem triple-negativem Brustkrebs von Bedeutung. PD-L1 ist ein Protein, das auf den Krebszellen vorhanden sein kann und das Immunsystem daran hindert, die Krebszellen zu erkennen. Immuncheckpoint-Inhibitoren blockieren dieses Protein und ermöglichen es dem Immunsystem, den Tumor anzugreifen.

2. Metastasierter Brustkrebs
Bei Brustkrebs, der sich bereits auf andere Körperteile ausgebreitet hat (metastasierter Brustkrebs), kann die Immuntherapie in Betracht gezogen werden, wenn der Tumor bestimmte Merkmale aufweist, die auf eine gute Reaktion auf die Therapie hindeuten. Hier wird die Immuntherapie oft in Kombination mit anderen Behandlungsoptionen wie Chemotherapie oder zielgerichteter Therapie eingesetzt, um das Tumorwachstum zu kontrollieren.

3. Hormonrezeptor-negative Tumoren
Die Immuntherapie wird vor allem bei hormonrezeptor-negativem Brustkrebs (wie bei Triple-Negativem Brustkrebs) verwendet, da diese Tumoren nicht auf Hormontherapien ansprechen. Für diese Art von Brustkrebs bietet die Immuntherapie eine wichtige Behandlungsoption.

4. Her2-positive Tumoren (seltener)
Bei HER2-positivem Brustkrebs, der auf das HER2-Protein übermäßig angewiesen ist, ist Immuntherapie nicht die erste Wahl. Jedoch wird in einigen Fällen, insbesondere bei metastasiertem HER2-positivem Brustkrebs, eine Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren in Kombination mit anderen Therapien wie HER2-targeted Behandlungen (z.B. Trastuzumab oder Pertuzumab) eingesetzt. Diese Kombination kann helfen, das Immunsystem zu aktivieren, während gleichzeitig der Tumor gezielt bekämpft wird.

5. Frühere Studien und klinische Forschung
Die Forschung zur Immuntherapie bei Brustkrebs ist noch in der Entwicklung, und immer mehr klinische Studien untersuchen den Einsatz von Immuntherapien in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden, auch bei frühen Stadien von Brustkrebs. Obwohl Immuntherapie nicht standardmäßig für alle Brustkrebsarten zugelassen ist, gibt es vielversprechende Fortschritte in der Therapie von metastasiertem Brustkrebs.

Fazit
Immuntherapie wird vor allem bei Triple-negativem Brustkrebs und fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt, insbesondere wenn der Tumor bestimmte Marker wie PD-L1 aufweist, die eine erfolgreiche Immuntherapie ermöglichen. Die Entscheidung für eine Immuntherapie wird individuell getroffen und hängt von der Tumorcharakteristik, dem Stadium der Krankheit und den spezifischen Merkmalen der Patientin ab.

Wann keine OP bei Brustkrebs?

Es gibt mehrere Szenarien, in denen eine Operation bei Brustkrebs möglicherweise nicht empfohlen wird oder nicht durchführbar ist. Diese Entscheidungen hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Stadium des Krebses, die Tumorart und der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin. Hier sind einige der häufigsten Gründe, warum keine Operation bei Brustkrebs durchgeführt werden könnte:

1. Metastasierter Brustkrebs (fortgeschrittener Krebs)

Bei weit verbreitetem metastasiertem Brustkrebs (wenn der Krebs bereits in andere Körperregionen wie Lunge, Leber, Knochen oder Gehirn gestreut hat), kann eine Operation zur Entfernung des Tumors in der Brust nicht mehr sinnvoll sein, da die Krankheit systemisch ist und die Hauptbehandlung dann oft Chemotherapie, Hormontherapie oder gezielte Therapien sind.
In solchen Fällen konzentriert sich die Behandlung eher auf die Kontrolle des Krebses und die Linderung von Symptomen, anstatt auf die chirurgische Entfernung des Tumors.

2. Sehr hoher Tumoranteil in der Brust (inoperabel)

Wenn der Tumor zu groß oder multifokal (an mehreren Stellen in der Brust) ist und eine brusterhaltende Operation nicht möglich ist, könnte eine Mastektomie (Brustentfernung) erforderlich sein. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Operation aufgrund des Tumorwachstums oder der Nähe zu wichtigen anatomischen Strukturen (wie großen Blutgefäßen oder Nerven) schwierig oder zu riskant sein könnte.
In einigen Fällen wird der Tumor möglicherweise zunächst mit Chemotherapie oder Strahlentherapie behandelt, um ihn zu verkleinern, bevor eine Operation durchgeführt wird (neoadjuvante Therapie).

3. Schwache allgemeine Gesundheit oder Vorerkrankungen

Bei Patientinnen mit schwerwiegenden Vorerkrankungen wie schwerem Herzleiden, schweren Atemwegserkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen, die eine Operation riskant machen, könnte auf eine Operation verzichtet werden. In solchen Fällen wird eine nicht-chirurgische Behandlung wie Chemotherapie, Hormontherapie oder Strahlentherapie bevorzugt, um den Krebs zu behandeln.

4. Alter oder allgemeine Lebenssituation

Bei älteren Patientinnen oder solchen mit einer sehr eingeschränkten Lebenserwartung aufgrund von Begleiterkrankungen könnte die Operation als unnötig angesehen werden, insbesondere wenn der Brustkrebs langsam wächst oder weniger aggressiv ist. In solchen Fällen wird oft eine palliative Behandlung in Erwägung gezogen, um das Leben zu verlängern und die Lebensqualität zu erhalten, ohne den Krebs chirurgisch zu behandeln.

5. Sehr fortgeschrittene Krebserkrankung (inoperable Tumoren)

Tumoren, die in andere Organe eingewachsen sind oder die Brustwand betreffen, können manchmal nicht operiert werden, weil sie nicht mehr vollständig entfernt werden können. Hier konzentriert sich die Behandlung auf andere Therapieformen wie Strahlentherapie, Chemotherapie oder gezielte Therapien.

6. Wunsch der Patientin

In sehr seltenen Fällen, wenn eine Patientin aus persönlichen Gründen (z.B. aus Angst vor der Operation oder der Phobie vor der Entfernung der Brust) keine chirurgische Behandlung wünscht, wird in Absprache mit dem Ärzteteam eine andere Therapieform, wie z.B. eine primäre Hormontherapie oder Chemotherapie, als Option in Erwägung gezogen.

7. Nicht heilbare Tumoren

In seltenen Fällen, wenn der Tumor in einem sehr fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird und eine Operation keine Heilungschancen mehr bietet, kann entschieden werden, auf eine Operation zu verzichten und sich auf andere Behandlungsoptionen zu konzentrieren, die den Krebs kontrollieren, aber nicht heilen können.

Fazit
Eine Operation bei Brustkrebs wird in der Regel vermieden oder nicht empfohlen, wenn der Krebs metastasiert ist, der Tumor inoperabel ist, die Patientin gesundheitliche Einschränkungen hat oder der Krebs zu fortgeschritten ist, um durch einen chirurgischen Eingriff geheilt zu werden. In solchen Fällen können andere Therapien wie Chemotherapie, Strahlentherapie, Hormontherapie oder gezielte Therapie zur Behandlung des Krebses eingesetzt werden.
Die Entscheidung, ob eine Operation sinnvoll ist, hängt stark von der individuellen Situation und den medizinischen Umständen der Patientin ab.

Was bedeutet Stanzen bei Brustkrebs?

Das Stanzen bei Brustkrebs ist ein Verfahren, bei dem mit einer speziellen Nadel Gewebe aus der Brust entnommen wird, um es auf Krebszellen zu untersuchen. Dieser Vorgang wird häufig als Stanzbiopsie bezeichnet. Es handelt sich um eine minimal-invasive Methode, um eine genauere Diagnose zu stellen, wenn ein Tumor oder eine verdächtige Stelle in der Brust festgestellt wurde.

Ablauf der Stanzbiopsie:

  1. Lokalanästhesie: Zuerst wird die Haut an der Entnahmestelle betäubt, um Schmerzen zu vermeiden.
  2. Stanznadel: Eine Nadel mit einem hohlen, scharfkantigen Kern wird in das verdächtige Gewebe eingeführt, um eine kleine Gewebeprobe zu entnehmen.
  3. Gewebeentnahme: Der Arzt entnimmt mehrere kleine Gewebeproben aus dem Tumor oder der auffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass die Probe ausreichend ist, um eine genaue Diagnose stellen zu können.
  4. Untersuchung: Das entnommene Gewebe wird dann unter dem Mikroskop auf Krebszellen untersucht.

Gründe für eine Stanzbiopsie:

  • Um festzustellen, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist.
  • Um den genauen Typ des Brustkrebses zu bestimmen, was für die Wahl der Behandlung entscheidend ist.
  • Um festzustellen, ob der Tumor bestimmte Marker aufweist, die auf eine gezielte Therapie hinweisen.

Vorteile der Stanzbiopsie:

  • Sie ist weniger invasiv als eine chirurgische Biopsie und erfordert keinen größeren Schnitt.
  • Das Verfahren kann in der Regel ambulant durchgeführt werden.
  • Es wird nur eine kleine Gewebeprobe entnommen, was das Risiko von Komplikationen reduziert.

Nebenwirkungen:

  • Es kann zu leichten Schmerzen, Blutergüssen oder einer kleinen Schwellung an der Entnahmestelle kommen.
  • In seltenen Fällen kann es zu einer Infektion oder einer stärkeren Blutung kommen.

Insgesamt ist die Stanzbiopsie eine wichtige diagnostische Methode, um Brustkrebs genau zu identifizieren und die bestmögliche Behandlung zu planen.

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