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Wann wachsen die Haare nach der Chemotherapie wieder und welche Erfahrungen gibt es dazu?

Die Chemotherapie ist eine etablierte Behandlungsmethode gegen Krebserkrankungen, geht jedoch oft mit erheblichen Nebenwirkungen einher. Eine der häufigsten und zugleich emotional belastendsten Folgen ist der Haarausfall. Zwar wachsen die Haare nach der Chemo wieder, doch viele Betroffene fragen sich: „Wann wachsen Haare nach Chemo – und was sind die Erfahrungen?“

Der Haarverlust durch Chemotherapie kann eine starke psychische Belastung darstellen, da Haare eine wesentliche Rolle im Selbstbild und der persönlichen Identität spielen. Der Verlust kann dazu führen, dass Frauen sich entstellt fühlen und sich Sorgen darüber machen, wie sie von anderen wahrgenommen werden. Erfahrungen von Frauen zeigen, dass diese emotionalen Herausforderungen die gesamte Behandlung erschweren und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen können.

Sind Sie auf der Suche nach persönlicher Beratung, Unterstützung und Erfahrungen zum Wachsen der Haare nach Chemo? Nehmen Sie dann gerne mit uns Kontakt auf. Eine passende Kopfbedeckung bei Chemo kann eine gute Lösung für Chemotherapie Haarausfall sein. Mit einem Toupim EigenHaarband können Frauen sogar ihre Haare “retten” und während der Chemotherapie als Haarband tragen.

Warum überhaupt Haarverlust bei Chemotherapie?

Die in der Chemotherapie eingesetzten Medikamente werden als Zytostatika bezeichnet und hemmen die Zellteilung. Da sich Krebszellen schnell teilen, werden sie durch diese Behandlung angegriffen und zerstört. Da Zytostatika über den Blutkreislauf transportiert werden und wirken sie daher auch auf gesunde, sich schnell teilende Zellen, einschließlich der Haarfollikelzellen. Dies führt dazu, dass die Follikel kein neues Haar mehr produzieren können und die Haare ausfallen. Leider gibt es keine Medikamente, die dem Haarausfall entgegenwirken könnten. In manchen Krankenhäusern wird der Einsatz einer Kühlkappe angeboten. Allerdings bietet diese keinen verlässlichen Schutz vor Haarverlust.

Wann beginnt der Haarausfall während der Chemotherapie?

Wann die Haare nach der ersten Chemo ausfallen, ist bei jeder Person anders, aber in der Regel beginnt der Haarausfall 1 bis 4 Wochen nach Beginn der Behandlung und kann den gesamten Körper betreffen. Die anderen Körperhaare wie z.B. Wimpern und Augenbrauen fallen erst nach 4-6- Wochen aus.

Wann wachsen die Haare nach der Chemotherapie wieder?

Die Haare beginnen etwa drei bis sechs Wochen nach dem Ende der Chemotherapie wieder zu wachsen. Das eigentliche Wachsen der Haare nach Chemo beginnt üblicherweise 3 bis 6 Monate nach Abschluss der Chemotherapie. Der Verlauf des Haarnachwuchses kann variieren. Die neu wachsenden Haare können beispielsweise zunächst eine andere Textur oder Farbe aufweisen als zuvor.

Einige Menschen stellen fest, dass ihr Haar dicker oder lockiger nachwächst, während andere bemerken, dass es feiner und glatter ist. Diese Veränderungen sind in der Regel vorübergehend, und oft kehrt das Haar zu seiner ursprünglichen Beschaffenheit zurück, sobald der Körper vollständig genesen ist. Durchschnittlich wachsen Haare 1 bis 1,5 cm pro Monat.

Phasen des Haarwachstums nach der Chemotherapie

Das Haarwachstum nach Chemo durchläuft mehrere Phasen, bis sich das Haar vollständig erholt hat. Hier sind die typischen Phasen des Haarwachstums nach einer Chemotherapie:

  1. Ruhephase (Telogenphase): Direkt in der Chemotherapie bleiben die Haarfollikel in einer Ruhephase. Während dieser Zeit wird kein neues Haar produziert, und das bereits vorhandene Haar kann ausfallen. Diese Phase dauert normalerweise einige Wochen.
  2. Wachstumsphase (Anagenphase): In dieser Phase beginnen die Haarfollikel wieder mit der Produktion neuer Haare. Das neue Haar ist oft zunächst sehr fein und kann eine andere Textur oder Farbe haben als das vorherige Haar. Diese Phase beginnt etwa 1 bis 3 Monate nach Abschluss der Chemotherapie.
  3. Übergangsphase (Katagenphase): Diese Phase ist eine kurze Übergangszeit, in der das Haarwachstum vorübergehend stoppt und die Haarfollikel sich erneuern. Diese Phase dauert etwa 2 bis 3 Wochen und führt zur Rückkehr in die Ruhephase, bevor der Zyklus von vorne beginnt.
  4. Stabilisierungsphase: In den Monaten nach der Anagenphase wird das Haarwachstum stabiler und die Haare beginnen, dichter und kräftiger zu wachsen. Nach etwa 6 bis 12 Monaten haben viele Menschen wieder eine erkennbare Haarpracht, obwohl es bis zu zwei Jahre dauern kann, bis das Haar seine vorherige Dichte und Struktur vollständig zurückerlangt.

Wie Sie das Haarwachstum nach der Chemo stimulieren

Wie schnell die Haare nach der Chemotherapie nachwachsen ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand haben ebenso Einfluss wie eine eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Diese kommt nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Haarwachstum zu Gute.

Proteinreiche Lebensmittel wie Fisch, Bohnen und Nüsse sind reich an Keratin, das ein Hauptbestandteil der Haare ist. Bestimmte Stoffe wie Aminosäuren, Vitamin H, Zink und Selen können die Qualität von Haaren und Nägeln positiv beeinflussen. Eine Kopfhautmassage mit Ölen wie Rizinusöl, Jojobaöl und Kokosöl tut immer gut und führt zu einer erhöhten Durchblutung, was das Haarwachstum fördern soll. Es werden im Internet auch unzählige Shampoos angeboten, die das Haarwachstum fördern sollen. Allerdings gibt es bisher keine wissenschaftlichen Belegen dafür, dass sich das Haarwachstum auf diese Weise fördern lässt.

Was sind Chemo-Locken und wie pflege ich sie?

Die genaue Ursache dafür, warum die Haare einiger Menschen nach einer Chemotherapie als sogenannte "Chemo-Locken" nachwachsen, ist nicht vollständig klar. Es könnte von genetischen Faktoren, den spezifischen Medikamenten der Chemotherapie und individuellen Unterschieden abhängen, wie die Haarfollikel auf die Behandlung reagieren.

Chemo-Locken sind typischerweise eine vorübergehende Veränderung der Haarstruktur. Wenn sich der Körper vollständig von der Chemotherapie erholt und die Haarfollikel ihre normale Funktion wieder aufnehmen, kann das Haar allmählich seine ursprüngliche Textur zurückgewinnen. Dieser Prozess kann mehrere Monate bis zu einem Jahr oder länger dauern, und in manchen Fällen kehrt das Haar nicht zur vorherigen Textur zurück.

Die Pflege und das Styling von Chemo-Locken können für jemanden, der nie Locken hatte, eine Herausforderung sein. Tasten Sie sich mit Spezial-Produkten für Locken langsam heran, wie Sie den neu gewonnen Look am besten stylen können.

Tipps und Pflege für das nachwachsende Haar nach Chemo

Das Tragen von Perücken, Mützen oder Tüchern hat keinen negativen Einfluss auf das Haarwachstum nach der Chemotherapie. Die meisten Frauen machen allerdings die Erfahrung, dass das Tragen ihrer Perücke spätestens, wenn die Haare nachwachsen, problematisch wird. Sobald sich ein leichter Haarflaum bildet, sitzt die Perücke nicht mehr so fest auf dem Kopf und kann unter Umständen verrutschen.

Deshalb empfehlen wir, sich von Anfang für das Toupim EigenHaarband zu entscheiden. Es bietet zum einen die Möglichkeit, die eigenen Haare zu retten und als Haarband mit einer bequemen Kopfbedeckung zu tragen. Zum anderen ist es auch perfekt für die Übergangsphase des Haarwachstums nach Chemo geeignet, da es auch auf nachwachsendem Haar sicher und fest sitzt.

Außerdem kann eine milde Pflege das Wachsen der Haare nach der Chemotherapie positiv beeinflussen. Deshalb haben wir unsere wichtigsten Pflegetipps für Sie zusammengestellt:

  • Verwenden Sie ein mildes Shampoo ohne Alkohol und massieren Sie es sanft mit kreisenden Bewegungen ein.
  • Waschen Sie Ihre Haare nicht häufig und verwenden Sie lauwarmes Wasser.
  • Vermeiden Sie es, das Haar trocken zu rubbeln; tupfen Sie es stattdessen vorsichtig ab.
  • Wenn Sie das Haar föhnen möchten, verwenden Sie nur eine lauwarme Temperatur und niedrige Gebläsestufe.
  • Kämmen Sie das Haar mit einer weichen Babybürste, da es momentan sehr brüchig ist.
  • Verzichten Sie auf Haarspray, Gel und Haarschaum. Stattdessen können Sie eine milde Lotion verwenden und diese sanft einarbeiten, um brüchige Haarstrukturen zu glätten.
  • Vermeiden Sie Dauerwellen, Färbungen und Lockenwickler, da sie das Haar zusätzlich schädigen können. Haargummis und Haarklemmen sollten ebenfalls vermieden werden.

Erfahrungen mit Haarverlust nach der Chemotherapie

Frauen, die eine Chemotherapie durchmachen, erleben Haarverlust oft als eine emotionale und physische Belastungen. Dieser Haarverlust kann sowohl Kopfhaare als auch Körperhaare betreffen. Die Erfahrungen variieren von Frau zu Frau, aber es gibt einige Aspekte, die Frauen bei Haarverlust durch Chemotherapie häufig erleben:

  1. Emotionale Belastung
    Haarverlust ist oft ein sehr emotionaler Prozess, da Haare für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität sind. Besonders Frauen, die oft mit gesellschaftlichen Schönheitsnormen konfrontiert sind, können den Verlust als sehr belastend empfinden. Es kann zu Gefühlen von Verlust, Traurigkeit und einem verringerten Selbstwertgefühl kommen.
  2. Verlust von Kontrolle
    Der Verlust der Haare während der Chemotherapie kann das Gefühl verstärken, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren, da es eine direkte, sichtbare Folge der Krankheit und Behandlung ist. Einige Frauen berichten, dass sie sich verletzlich oder entblößt fühlen.
  3. Vorbereitung auf den Haarverlust
    Viele Frauen versuchen, sich mental und praktisch auf den Haarverlust vorzubereiten. Manche entscheiden sich dafür, ihre Haare vor Beginn der Chemotherapie abzuschneiden, um den Übergang zu erleichtern und das Gefühl zu haben, die Kontrolle zu behalten. Andere tragen Tücher, Hüte, Haarbänder oder Perücken, um sich sicherer zu fühlen.
  4. Perücken und Alternativen
    Viele Frauen entscheiden sich, Perücken oder Tücher zu tragen, um ihren Haarverlust zu kaschieren. Die Auswahl einer Perücke kann jedoch auch eine Herausforderung sein, da sie oft nicht das gleiche Gefühl oder Aussehen wie echtes Haar bieten. Manche Frauen entscheiden sich für ein kahlköpfiges Aussehen, was ebenfalls mit emotionalen Herausforderungen verbunden sein kann, aber auch als befreiend erlebt wird.
  5. Körperbild und Identität
    Der Haarverlust kann das Körperbild beeinflussen und das Gefühl der Weiblichkeit beeinträchtigen. Einige Frauen finden es hilfreich, mit anderen Frauen, die ähnliche Erfahrungen machen, in Kontakt zu treten, um Unterstützung zu finden und sich weniger allein zu fühlen.
  6. Hoffnung auf Wiederherstellung
    Der Haarverlust ist meist nur vorübergehend, und viele Frauen berichten, dass ihr Haar nach der Chemotherapie nachwächst. Der Zeitpunkt des Haarwachstums kann variieren, aber der Prozess des Nachwachsens kann mit gemischten Gefühlen verbunden sein, da das neue Haar oft anders aussieht oder sich anders anfühlt als das ursprüngliche Haar.
  7. Veränderte Wahrnehmung durch andere
    Einige Frauen erleben, dass sie von anderen anders wahrgenommen werden, wenn sie ihre Haare verlieren, besonders wenn sie Perücken oder Kopfbedeckungen tragen. Das kann das Gefühl der Entfremdung oder Isolation verstärken, aber auch zu neuen Formen der Solidarität und Unterstützung führen, insbesondere in Gemeinschaften von Krebspatientinnen.

Zusammengefasst ist der Haarverlust durch Chemotherapie eine sehr persönliche und herausfordernde Erfahrung. Frauen reagieren unterschiedlich darauf, je nachdem, wie sie ihre Behandlung und die damit verbundenen Veränderungen emotional verarbeiten. Unterstützung von Familie, Freunden und anderen Betroffenen kann eine wichtige Rolle dabei spielen, mit den emotionalen und physischen Auswirkungen des Haarverlusts umzugehen.

Erfahrungen mit dem Toupim EigenHaarband nach Chemo

Das Toupim EigenHaarband wird individuell aus Ihrem eigenen Haar gefertigt, wodurch es perfekt zu Ihnen passt. Es sieht völlig natürlich aus und ist ein 100 % Match mit Ihrem gewohntem Äußerem. Die Erfahrungen von Frauen, die ein Toupim EigenHaarband tragen, zeigen, dass niemand sieht, dass sie krank sind.

Paulien ist durch eine Freundin auf das Toupim EigenHaarband aufmerksam geworden. Sie dachte sofort: „Das passt zum mir. Und ob man nun eine Mütze aufhat oder nicht, spielt dann gar keine Rolle, da man sein eigenes Haar zurück bekommt. Unsere Kinder waren sehr froh, als sie mich mit dem Haarband gesehen haben. Sie hatten ihre vertraute Mamma zurück, und das war für sie sehr beruhigend. Die Begleitung durch das Toupim Team war sehr persönlich und sehr gut. Und auch die Qualität des Haarbandes ist top. Ich trage es jetzt länger als ein halbes Jahr und die Haare sind immer noch schön und glänzend“

Das Toupim EigenHaarband

Das EigenHaarband ist einfach zu handhaben, pflegeleicht und angenehm zu tragen. Sie können es nach Belieben stylen und mit Ihrem bevorzugten Shampoo waschen. Es ist weich, von hoher Qualität und besonders strapazierfähig.

Auch wenn Ihr eigenes Haar wieder nachwächst, können Sie das EigenHaarband weiterhin verwenden. Sollte Ihr eigenes Haar bereits verloren gegangen sein, steht Ihnen auch die Möglichkeit offen, ein Haarband aus gespendetem Haar zu wählen.

Möchten Sie mehr über das Toupim EigenHaarband erfahren? Nehmen Sie dann gerne mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie ausführlich und individuell.

FAQ

Was fördert Haarwachstum nach Chemo?

Nach einer Chemotherapie braucht der Körper Zeit, um sich zu erholen – das gilt auch für die Haarwurzeln. Der Haarwuchs beginnt meist etwa 3 bis 6 Wochen nach Ende der Behandlung, aber wie schnell und kräftig die Haare zurückkommen, ist individuell. Es gibt jedoch einige bewährte Möglichkeiten, das Haarwachstum sanft zu unterstützen.

  1. Geduld und gesunde Basis
  • Geduld ist entscheidend
    Haarwurzeln regenerieren sich von selbst – aber das braucht Zeit. In den ersten Wochen wächst oft nur feiner Flaum, nach 3–6 Monaten wird das Haar dichter.
  • Gesunde Ernährung
    Eiweiß, Eisen, Zink, Biotin, Vitamin D und B-Vitamine sind wichtig für den Haaraufbau. Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit:Hülsenfrüchten, Eiern, Nüssen, grünem Gemüse und Vollkornprodukten, Beeren, Fisch oder pflanzlichen Ölen
  • Ausreichend trinken
    Wasser und ungesüßter Tee helfen dem Körper, sich zu regenerieren und die Kopfhaut geschmeidig zu halten.
  1. Pflege und Schutz der Kopfhaut

Sanfte Haarpflege

  • Verwende milde, parfümfreie Shampoos und Pflegeprodukte.
  • Kein heißes Wasser, kein grobes Rubbeln.
  • Auf Hitzestyling (Föhn, Glätteisen) möglichst verzichten.

Kopfhautmassage
Tägliches, sanftes Massieren regt die Durchblutung an und kann das Wachstum fördern. Am besten mit den Fingerspitzen und leichtem Druck.

UV-Schutz
Eine empfindliche Kopfhaut braucht Schutz – trage Mütze, Tuch oder Sonnencreme, wenn du draußen bist.

  1. Nahrungsergänzung nur nach Rücksprache

Es gibt spezielle Haarvitamine (Biotin, Kieselsäure, Zink etc.), die unterstützend wirken können. Diese sollten aber nur in Absprache mit Arzt oder Ärztin eingenommen werden, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

  1. Was NICHT hilft oder sogar schadet
  • Haarwachstumsseren mit Minoxidil (z.  Regaine): nicht direkt nach Chemo empfohlen – vorher Rücksprache mit Onkologe oder Hautarzt.
  • Kopfhaut reizen (z.  durch aggressive Shampoos oder Massageroller): vermeiden.
  • Frühzeitiges Färben oder chemisches Glätten: Das neue Haar ist zunächst empfindlich und sollte geschont werden.
  1. Emotionale Unterstützung und Übergangslösungen
  • Toupim EigenHaarband: Wenn du dein Haar vor der Chemo abschneiden konntest, kann daraus ein Haarband angefertigt werden, das zusammen mit Mütze oder Turban getragen wird – besonders in der Übergangszeit eine natürliche und persönliche Lö
  • Kopfbedeckungen und Stirnbänder: Schützen und kaschieren, bis das Haar kräftig genug ist.

Fazit

Nach der Chemotherapie kannst du das Haarwachstum am besten durch eine gesunde Ernährung, sanfte Pflege und etwas Geduld fördern. Kopfhautmassagen und Schutz vor Sonne und Reizstoffen unterstützen zusätzlich. Der Körper regeneriert sich – und mit ihm wächst auch das Haar meist zuverlässig zurück.

Wann wachsen die Wimpern und Augenbrauen nach einer Chemo wieder?

Wimpern und Augenbrauen wachsen nach einer Chemotherapie Haarausfall oft zeitversetzt zum Kopfhaar wieder nach – und zwar etwas langsamer und ungleichmäßiger. Der genaue Zeitpunkt kann von Person zu Person variieren, aber hier sind die typischen Zeiträume:

Augenbrauen:

  • Beginnen meist 4 bis 8 Wochen nach Ende der Chemotherapie wieder zu wachsen.
  • In manchen Fällen wachsen sie zunächst spärlich oder unregelmäßig nach.
  • Nach etwa 3 bis 4 Monaten ist häufig wieder eine erkennbare Form sichtbar.
  • Die volle Dichte kann 6 bis 12 Monate dauern.

Wimpern:

  • Starten in der Regel etwas später als Augenbrauen, oft 6 bis 10 Wochen nach der letzten Chemo.
  • Es kann vorkommen, dass sie erst nachwachsen, dann wieder kurz ausfallen (ein zweiter Haarwechsel), bevor sie stabiler werden.
  • Nach ca. 3 bis 6 Monaten sind sie meist wieder sichtbar, aber anfangs oft kürzer und dünner.

Was du beachten kannst

  • Reizung vermeiden: Verzichte in den ersten Monaten möglichst auf Wimperntusche, Wimpernzange oder starke Reinigungsprodukte.
  • Pflegeprodukte: Sanfte Pflege, z.  Augenbrauenseren oder Aloe Vera-Gel, kann unterstützend wirken (nach Rücksprache mit dem Arzt).
  • Augenbrauen nachzeichnen: Ein Augenbrauenstift oder Puder hilft optisch in der Übergangszeit – es gibt auch spezielle Kosmetik für onkologische Patienten.
  • Wimpernersatz: Falls gewünscht, können magnetische Wimpern oder Wimpernbänder verwendet werden – allerdings erst, wenn die Haut nicht mehr gereizt ist.

Fazit

Augenbrauen und Wimpern beginnen etwa 1 bis 2 Monate nach Ende der Chemo wieder zu wachsen, brauchen aber deutlich mehr Zeit zur vollständigen Regeneration als Kopfhaare. In der Übergangszeit helfen sanfte Pflege, Geduld und kosmetische Unterstützung, um sich wohlzufühlen. Wenn du möchtest, kann ich dir eine Auswahl sanfter Produkte oder Schminktipps für diese Zeit zusammenstellen.

Wie lange nach Chemo keine Haare?

Nach einer Chemotherapie hängt das Nachwachsen der Haare von verschiedenen Faktoren ab, z. B. der Art der Chemotherapie, der individuellen Reaktion des Körpers und der allgemeinen Gesundheit.

Allgemeine Richtwerte:

  • Haarausfall beginnt meist etwa 1–3 Wochen nach Beginn der Chemotherapie.
  • Kompletter Haarausfall (wenn er auftritt) ist oft nach 1–2 Monaten abgeschlossen.
  • Erstes Nachwachsen beginnt in der Regel 3–6 Wochen nach der letzten Chemotherapie.
  • Deutliches Haarwachstum (z.  2–3 cm Länge) ist oft nach 3 Monaten sichtbar.
  • Volles Haar wie vor der Behandlung kann bis zu 6–12 Monate oder länger dauern.

Wichtig zu wissen:

  • Die Haare nach Chemo können anders aussehen – es kann zunächst feiner, lockiger, grauer oder sogar eine andere Farbe haben. Das normalisiert sich häufig innerhalb eines Jahres.
  • Nicht alle Chemotherapien verursachen Haarausfall – einige nur teilweise oder gar nicht.

Manchmal bleiben Veränderungen dauerhaft, das ist aber eher selten.

Wann zum Friseur nach Chemo?

Nach einer Chemotherapie kannst du zum Friseur gehen, sobald die Haare ausreichend nachgewachsen sind – das ist meistens etwa 3 Monate nach der letzten Chemotherapie der Fall. Der genaue Zeitpunkt hängt aber von deinem Haarwachstum und deinem persönlichen Wohlbefinden ab.

Orientierungshilfe für den Friseurbesuch nach der Chemo:

Zeitpunkt nach ChemoWas ist möglich?
0–2 MonateMeist noch kein oder nur sehr feiner Flaum; Friseurbesuch noch nicht nötig oder sinnvoll
3 MonateHaare beginnen sichtbar nachzuwachsen – evtl. erster Besuch für Formgebung oder Beratung
4–6 MonateHaare haben oft 2–5 cm Länge – Kurzhaarschnitt oder Styling möglich
6–12 MonateViele erreichen hier wieder eine Frisur, die „friseurreif“ ist; auch Färben unter Vorsicht möglich

Wichtige Hinweise:

  • Haare sind anfangs empfindlicher, weil die Haarstruktur sich verändert haben kann. Am besten einen Friseur wählen, der Erfahrung mit onkologischen Patient:innen hat.
  • Färben, Dauerwelle oder chemische Behandlungen sollten frühestens nach 6 Monaten und nur mit sanften, am besten pflanzlichen Produkten gemacht werden – vorher ist die Kopfhaut oft noch sensibel.
  • Wenn du eine Perücke getragen hast, kann der Friseur auch helfen, beim Übergang zu deinen eigenen Haaren stilvoll zu begleiten.

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