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Häufig gestellte Fragen

Wie schnell schreitet Androgenetische Alopezie bei Frauen voran?

Die Geschwindigkeit, mit der die Androgenetische Alopezie (erblich bedingter Haarausfall) fortschreitet, kann von Frau zu Frau stark variieren. Es gibt keine festgelegte Zeitspanne, da verschiedene Faktoren wie genetische Veranlagung, Hormonspiegel und Lebensstil eine Rolle spielen. Hier einige wichtige Punkte zum Fortschreiten:

 

  1. Langsamer, schleichender Verlauf: Bei den meisten Frauen verläuft die Androgenetische Alopezie schrittweise über viele Jahre. Der Haarausfall beginnt oft mit einer Ausdünnung im Scheitelbereich und breitet sich dann aus.
  2. Phasen des Stillstands: Der Haarausfall kann über längere Zeiträume stabil bleiben, gefolgt von Phasen, in denen er schneller voranschreitet. Es ist nicht unüblich, dass sich das Fortschreiten verlangsamt und zeitweise stoppt.
  3. Abhängig vom Hormonhaushalt: Veränderungen im Hormonhaushalt, wie sie beispielsweise in den Wechseljahren oder bei bestimmten hormonellen Behandlungen auftreten, können das Fortschreiten beschleunigen.
  4. Früher Beginn führt oft zu stärkerem Verlust: Frauen, bei denen der Haarausfall bereits in jungen Jahren beginnt, neigen dazu, einen stärkeren Verlust über die Zeit zu erleben.
  5. Behandlung kann das Fortschreiten verlangsamen: Mit geeigneten Behandlungen wie Minoxidil oder Antiandrogenen kann das Fortschreiten verlangsamt oder in einigen Fällen gestoppt werden. Frühe Interventionen sind oft effektiver, um das bestehende Haar zu erhalten. 

Insgesamt ist es wichtig, eine frühzeitige Diagnose zu stellen und gegebenenfalls eine Behandlung zu beginnen, um den Haarausfall zu kontrollieren und das Fortschreiten zu minimieren.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Androgenetischer Haarausfall?

Die Behandlung von androgenetischer Alopezie bei Frauen konzentriert sich darauf, den Haarverlust zu verlangsamen und das Haarwachstum zu stimulieren. Eine der wichtigsten Optionen ist Minoxidil, das einzige von der FDA zugelassene Medikament für Frauen mit Haarausfall. Minoxidil, meist in einer 2% oder 5% Lösung, wird direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und kann helfen, den Haarausfall zu reduzieren und neues Haarwachstum zu fördern.

 

Ein weiteres häufig verwendetes Medikament ist Spironolacton, ein Antiandrogen, das die Wirkung von Androgenen (männliche Hormone) auf die Haarfollikel blockiert. Spironolacton wird oft Frauen verschrieben, die hormonelle Ungleichgewichte wie das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) haben, das zu einem Überschuss an Androgenen führen kann.

Für Frauen mit Hormonungleichgewichten können orale Kontrazeptiva ebenfalls eine Rolle spielen, da sie helfen, den Androgenspiegel zu regulieren. In schwereren Fällen kann eine Haartransplantation in Betracht gezogen werden, bei der gesunde Haarfollikel in die kahlen oder dünner werdenden Bereiche transplantiert werden.

 

Neben medikamentösen Behandlungen gibt es auch die Low-Level-Lasertherapie (LLLT), die die Durchblutung der Kopfhaut fördert und das Haarwachstum stimulieren kann. Eine weitere innovative Option ist die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma), bei der wachstumsfördernde Faktoren aus dem eigenen Blut verwendet werden, um die Haarfollikel zu stimulieren.

 

Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Zink und Biotin kann die Haarqualität verbessern. Zusätzlich bieten kosmetische Lösungen wie Haarverdichtungssprays, Haarteile oder Perücken sofortige ästhetische Ergebnisse, um das Selbstbewusstsein zu stärken.

Insgesamt sind kombinierte Ansätze oft am effektivsten, um den Fortschritt der androgenetischen Alopezie zu verlangsamen.

Wie lange dauert hormoneller Haarausfall?

Hormoneller Haarausfall, auch bekannt als telogenes Effluvium, kann unterschiedlich lange andauern, abhängig von der Ursache und individuellen Faktoren. In der Regel dauert dieser Haarausfall etwa 3 bis 6 Monate, bis er sich stabilisiert. Sobald das hormonelle Ungleichgewicht, das den Haarausfall verursacht, behoben ist, beginnen die Haare wieder nachzuwachsen.

Beispiele für hormonelle Auslöser sind:
Schwangerschaft und postpartale Phase: Haarausfall tritt oft einige Monate nach der Geburt auf und normalisiert sich in der Regel innerhalb von 6 bis 12 Monaten.
Wechseljahre: Hier kann der Haarausfall länger anhalten, da hormonelle Veränderungen während dieser Phase dauerhaft sind.
Schilddrüsenprobleme oder Pille absetzen: Sobald die Hormone stabilisiert sind, kehrt das Haarwachstum oft zurück, was ebenfalls mehrere Monate dauern kann.

Der Prozess des Nachwachsens der Haare kann insgesamt bis zu 12 bis 18 Monate in Anspruch nehmen.