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Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen: Ursachen und Lösungen

Sie finden auf dem Kopfkissen oder in der Haarbürste vermehrt Haare? Dann kann hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen die Ursache sein. Man spricht dann von hormonell bedingtem Haarausfall, wenn Haarprobleme durch Veränderungen im Hormonhaushalt verursacht werden. Hormone sind biochemische Signalmoleküle, die von speziellen Zellen im Körper hergestellt werden. Sie erfüllen zahlreiche Funktionen im menschlichen Organismus und haben auch einen direkten Einfluss auf die Dauer des Haarzyklus sowie die Teilungsrate der Haarfollikel.

Einfach ausgedrückt, steuern Hormone die Haarfollikel und damit die Haarwurzeln. Während Östrogene den Haarwuchs bei Frauen fördern, kann eine verringerte Hormonproduktion oder ein Anstieg der männlichen Hormone zu Haarausfall führen. Besonders bei Frauen kommt es in verschiedenen Lebensphasen zu hormonellen Schwankungen, die das Haarwachstum beeinflussen können.

Die häufigsten Formen von hormonell bedingtem Haarausfall bei Frauen sind die folgenden:

  • Haarausfall in den Wechseljahren
  • Haarverlust nach einer Schwangerschaft
  • Haarausfall durch hormonelle Verhütungsmittel
  • Haarausfall durch das PCO Syndrom
  • Haarprobleme infolge von Brustkrebsbehandlungen
  • Haarausfall durch Schilddrüsenfunktionsstörungen

Hormonell bedingter Haarausfall ist eine häufige Form der Alopezie, die bei Frauen in bestimmten Lebensphasen zu beobachten ist. Wenn Sie allgemeine Informationen zum Thema Alopezie suchen, empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber über Frauen und Alopezie.
Wir beraten Sie im Folgenden umfassend über die Entstehung und mögliche Behandlungsansätze bei hormonell bedingtem Haarausfall.

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen nach einer Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft verbessert sich die Haarstruktur bei Frauen oft erheblich, und die Haardichte nimmt zu. Verantwortlich dafür ist der deutliche Anstieg des Östrogenspiegels. Ab etwa der 8. Woche nach der Geburt kommt es jedoch häufig zu einem plötzlichen Absinken des Östrogenspiegels. Dadurch gelangen viele Haare in die Ruhephase (Telogenphase), was bedeutet, dass sie bei äußerlichen Einflüssen wie Kämmen oder Waschen leicht ausfallen können. 

Entgegen der Annahme vieler frisch gebackener Mütter ist es also nicht das Stillen, das den vermehrten Haarausfall verursacht, sondern der Rückgang des Östrogenspiegels nach der Schwangerschaft. Dies fällt zeitlich oft mit der Stillperiode zusammenfällt. In der Regel ist dieser Haarausfall jedoch nur vorübergehend – nach etwa 6 bis 12 Monaten stabilisiert sich der Hormonhaushalt wieder, und das Haarwachstum normalisiert sich.

Diese Form des hormonell bedingten Haarausfalls bei Frauen wird umgangssprachlich häufig als „Schwangerschaftshaarausfall” bezeichnet und ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf die hormonellen Veränderungen.

Behandlungsmöglichkeiten von hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen nach der Schwangerschaft:

  • Geduld und Zeit
    Der Haarausfall ist meist nur vorübergehend und reguliert sich innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach der Geburt von selbst. Mit der Zeit kehrt das Haarwachstum in den Normalzustand zurück.
  • Gesunde Ernährung
    Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen, Eisen, Zink, Biotin und Vitamin B-Komplex ist wichtig für die Haarwurzeln und fördert das Nachwachsen der Haare.
  • Nahrungsergänzungsmittel
    Spezielle Haarvitamine oder Nahrungsergänzungsmittel für Haut, Haare und Nägel können das Haarwachstum unterstützen. Dazu zählen Präparate mit Biotin, Silizium, Zink und Eisen.
  • Sanfte Haarpflege
    Vermeiden Sie aggressive Shampoos und chemische Behandlungen. Verwenden Sie stattdessen milde Pflegeprodukte, die speziell für dünnes und feines Haar entwickelt wurden.

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen in den Wechseljahren

Hormonell bedingter Haarausfall tritt bei Frauen häufig zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr auf. In dieser Zeit beginnt das Klimakterium, besser bekannt als die Wechseljahre. Die damit verbundenen hormonellen Veränderungen führen oft zu verschiedenen Beschwerden. Der Haarverlust ist dabei meist auf den starken Rückgang des weiblichen Sexualhormons Östrogen zurückzuführen.

Durch das Absinken des Östrogenspiegels verschiebt sich das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen (Androgenen), was den Haarausfall begünstigen kann. Viele Frauen haben zusätzlich  eine genetische Veranlagung für androgenetischen Haarausfall. Erfahren Sie in unserem Blog mehr über die Erfahrungen von Frauen mit Androgenetischer Alopezie. Die Haarwurzeln reagieren bei Androgenetische Alopezie besonders empfindlich auf die veränderten Hormonwerte. Dadurch wird die Nährstoffversorgung der betroffenen Haarfollikel eingeschränkt, was zu einer Beeinträchtigung des Haarwachstums führt. Der Verlauf der Androgenetische Alopezie bei Frauen kann individuell sehr unterschiedlich sein. 

Behandlungsmöglichkeiten von hormonell bedingtem Haarausfall von Frauen in den Wechseljahren:

  • Eine Hormonersatztherapie (HRT) kann helfen, den sinkenden Östrogenspiegel auszugleichen und das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie kann den Haarausfall verlangsamen, sollte aber immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
  • Topische Behandlung mit Minoxidil: Ein bekanntes Mittel, das direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird und das Haarwachstum stimuliert. Es kann helfen, den Haarausfall zu verlangsamen und das Nachwachsen zu fördern.
  • Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Biotin, Zink, Eisen und Vitamin D, unterstützt die Haargesundheit.
  • Spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Haut, Haare und Nägel können ebenfalls hilfreich sein.
  • Antiandrogene Medikamente: In manchen Fällen können Medikamente wie Spironolacton verschrieben werden, die die Wirkung von Androgenen (männlichen Hormone

Nach den Wechseljahren kann sich der Haarausfall jedoch auch wieder auf natürliche Weise stabilisieren.

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen durch hormonelle Verhütungsmittel

Wenn von hormonellen Verhütungsmitteln die Rede ist, bezieht man sich häufig auf die Antibabypille, trotz der vielen anderen verfügbaren Optionen. Die Pille ist die am weitesten verbreitete Verhütungsmethode weltweit, auch wenn sie mit einer Vielzahl von möglichen Nebenwirkungen verbunden ist. Die Einnahme der Pille beeinflusst den natürlichen Hormonhaushalt im weiblichen Körper. Infolgedessen berichten viele Frauen u.a.von Haarausfall in verschiedenen Situationen:

  • Haarausfall nach Beginn der Einnahme
    Der Haarausfall, der bei der Einnahme oraler Kontrazeptiva auftritt, wird oft durch bestimmte Gestagene verursacht. Diese Steroidhormone, auch Gelbkörperhormone genannt, verhindern den Eisprung und beeinflussen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Einige Antibabypillen enthalten Gestagene mit androgener Wirkung wie Levonorgestrel und Desogestrel, die die Produktion männlicher Geschlechtshormone steigern und so das Haarwachstum negativ beeinflussen.
  • Haarausfall beim Wechsel der Antibabypille
    Frauen, die aufgrund von Nebenwirkungen auf ein anderes Präparat umsteigen, können ebenfalls mit Haarausfall konfrontiert werden. Ein Wechsel von einer Kombinationspille zu einer östrogenfreien Pille oder zu einer Pille mit stärkerer androgener Wirkung kann das Risiko von Haarschwund erhöhen.
  • Haarausfall nach dem Absetzen der Pille
    Nach dem Absetzen der Pille können ebenfalls Probleme mit Haarausfall auftreten, da der Körper die zusätzlichen Hormone verliert und der Hormonhaushalt durcheinander gerät. Der Zeitraum, in dem sich der Körper stabilisiert, variiert. Treten nach längerer Zeit keine Verbesserungen auf, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursachen zu klären und mögliche Behandlungen zu besprechen.

Behandlung von Haarausfall durch hormonelle Verhütungsmittel

Haarausfall, der durch hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille verursacht wird, ist auf die Veränderung des natürlichen Hormonhaushalts zurückzuführen. Besonders Gestagene mit androgener Wirkung können das Haarwachstum negativ beeinflussen und Haarausfall auslösen. Um den Haarverlust zu behandeln, gibt es verschiedene Ansätze:

  • Wechsel der Verhütungsmethode
    Wechsel zu einem Präparat mit antiandrogener Wirkung: Einige Pillen enthalten Gestagene, die speziell gegen androgene Effekte wirken. Diese können das hormonelle Ungleichgewicht ausgleichen und den Haarausfall mindern.
  • Nicht-hormonelle Verhütungsmethoden: Alternativen wie die Kupferspirale oder Barrieremethoden greifen nicht in den Hormonhaushalt ein und können eine gute Option sein.
  • Topische Behandlungen
    Minoxidil: Ein Haarwuchsmittel, das direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird und das Haarwachstum fördert.
  • Ergänzungen und Nahrungsergänzungsmittel
    Biotin, Zink und Eisen: Diese Nährstoffe unterstützen die Gesundheit von Haar und Kopfhaut.
  • Stressreduktion und gesunde Lebensweise
    Eine gesunde Ernährung und der Abbau von Stress tragen zur Regulierung des Hormonhaushalts bei.

Bei anhaltendem hormonellem Haarausfall sollte Frauen einen Arzt konsultieren, um eine umfassende Diagnostik durchzuführen und die richtige Therapieoption zu finden.

Durch die Anpassung der Verhütungsmethode und gezielte Behandlungen kann hormonell bedingter Haarausfall meist erfolgreich reduziert werden.

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen durch das PCO Syndrom

In Deutschland wird geschätzt, dass etwa eine Million Frauen vom PCO-Syndrom betroffen sind – dies entspricht fünf bis zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter, die an dieser hormonellen Erkrankung leiden. Das PCO-Syndrom kann bei Frauen zu Problemen mit dem Menstruationszyklus, Haarausfall und Unfruchtbarkeit führen. Gegenmaßnahmen umfassen die Einnahme von Medikamenten sowie eine angepasste Ernährung.

Symptome des PCO Syndroms

Beim hormonell bedingtem Haarausfall bei Frauen fallen die Haare auf dem Kopf fallen, während sie an unerwünschten Körperstellen zunehmen. Der Körper nimmt einen männlicheren Charakter an und Akne kann auftreten. Das Polyzystische Ovarialsyndrom, kurz PCO-Syndrom, zählt zu den häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit und stellt für die Betroffenen eine erhebliche psychische Belastung dar.

Die sogenannten "Zysten" in den Eierstöcken (Ovarien) sind eigentlich keine echten Zysten, sondern unreife Eizellen, die im Ultraschall sichtbar sind. Nur etwa 70 Prozent der betroffenen Frauen zeigen dieses Symptom. Das PCO-Syndrom ist eine Störung im hormonellen Regelkreis, die zu einer Überproduktion männlicher Hormone führt. Dies äußert sich häufig in männlicher Körperbehaarung und einer maskulinen Körperstatur.

Insulinresistenz und Übergewicht

Die genauen Ursachen des Syndroms sind noch unklar. Es ist jedoch bekannt, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen: Frauen mit PCO-Syndrom haben oft Mütter mit der gleichen Erkrankung oder Väter, die frühzeitig hormonell bedingt Haarausfall hatten. Zudem fällt auf, dass viele Betroffene übergewichtig sind – etwa drei von vier Frauen.

Auch normalgewichtige Frauen leiden häufig unter einer Insulinresistenz, bei der die Zellen nicht mehr auf das Insulinsignal reagieren, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Infolgedessen produziert der Körper immer mehr Insulin, was das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. Die Insulinresistenz kann außerdem zu Übergewicht beitragen, da das Hormon den Körper dazu anregt, vermehrt Energie zu speichern, und gleichzeitig die Produktion männlicher Hormone fördert – ein gefährlicher Teufelskreis. Ist das empfindliche hormonelle Gleichgewicht im weiblichen Körper gestört, kann dies außerdem zu Unfruchtbarkeit führen.

Diagnose des PCO-Syndroms

Die Diagnose des PCO-Syndroms umfasst die folgenden Schritte:

  • Anamnese: Eine ausführliche Befragung der Patientin zu ihrer Krankheitsgeschichte, Symptomen und dem Menstruationszyklus.
  • Körperliche Untersuchung: Untersuchung der Kopfhaare, um das Muster und die Schwere des Haarausfalls zu beurteilen. Bei androgenetischer Alopezie zeigen sich häufig dünner werdendes Haar im Bereich des Scheitels und der Schläfen.
  • Blutuntersuchungen: Messung des Hormonspiegels, insbesondere der Androgene (Testosteron, DHEA-S) sowie des LH/FSH-Verhältnisses, um hormonelle Ungleichgewichte zu erkennen.
  • Ultraschalluntersuchung: Überprüfung der Eierstöcke auf das Vorhandensein von Zysten, die für das PCO-Syndrom typisch sind.
  • Ausschluss anderer Ursachen: Schilddrüsenstörungen, Mangelerscheinungen (z.B. Eisen- oder Zinkmangel) oder andere hormonelle Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden.

Behandlung des PCO-Syndroms

Medikamentöse Behandlung
Dies sind mögliche medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten des PCO Syndroms:

  • Antibabypille: Bestimmte Antibabypillen mit antiandrogener Wirkung (z.B. mit den Gestagenen Cyproteronacetat oder Drospirenon) können die Produktion männlicher Hormone hemmen und so den Haarausfall reduzieren.
  • Antiandrogene Medikamente: Präparate wie Spironolacton oder Cyproteronacetat blockieren die Wirkung der Androgene an den Haarwurzeln und können das Haarwachstum verbessern.
  • Metformin: Dieses Medikament wird häufig bei Insulinresistenz eingesetzt, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dadurch kann es indirekt den Hormonhaushalt stabilisieren und Haarausfall reduzieren.

Topische Behandlungen

  • Minoxidil: Ein lokal angewendetes Haarwuchsmittel, das den Blutfluss zur Kopfhaut erhöht und die Haarfollikel stärkt. Es ist besonders wirksam bei der Behandlung der androgenetischen Alopezie und kann das Haarwachstum fördern.
  • Koffein-Shampoos oder Seren: Diese Produkte können die Durchblutung der Kopfhaut unterstützen und das Haarwachstum anregen.

Ernährung und Lebensstil

  • Gewichtsreduktion: Bei übergewichtigen Patientinnen kann eine Gewichtsabnahme zu einer Verbesserung des Hormonhaushalts führen und den Haarausfall reduzieren.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Mineralstoffen (z.B. Eisen, Zink, Biotin), unterstützt die Gesundheit der Haarwurzeln.

Haartherapien und kosmetische Maßnahmen

  • Lasertherapie: Niedrigenergetische Laserbehandlungen können die Durchblutung der Kopfhaut fördern und das Haarwachstum anregen.
  • PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma): Eigenblut wird aufbereitet und in die Kopfhaut injiziert, um die Haarwurzeln zu stärken.
  • Haartransplantation: Bei fortgeschrittenem Haarausfall kann eine Haartransplantation in Erwägung gezogen werden, um die kahlen Stellen wieder zu verdichten.

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen durch Schilddrüsenprobleme

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen kann durch Störungen der Schilddrüse verursacht werden. Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse am Hals, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels und vieler Körperfunktionen spielt – darunter auch das Haarwachstum. Sowohl eine Überfunktion (Hyperthyreose) als auch eine Unterfunktion (Hypothyreose) der Schilddrüse können den Hormonhaushalt stören und Haarausfall auslösen.

Einfluss von Schilddrüsenprobleme auf den Haarausfall

Die Schilddrüse produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die den Energiestoffwechsel der Zellen steuern. Diese Hormone sind entscheidend für das Wachstum und die Regeneration der Haarfollikel. Bei einer Fehlfunktion der Schilddrüse gerät der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, wodurch das Wachstum der Haare beeinträchtigt wird.

  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
    Bei einer Schilddrüsenunterfunktion wird zu wenig T4 und T3 produziert, was zu einem verlangsamten Stoffwechsel führt. Dies kann die Anagenphase (Wachstumsphase) der Haare verkürzen und die Telogenphase (Ruhephase) verlängern, wodurch es zu einem diffusen Haarausfall kommt. Betroffene Haare fallen häufig gleichmäßig über den ganzen Kopf verteilt aus.
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
    Bei einer Überfunktion produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, was ebenfalls den Haarzyklus stören kann. Das Haar wird dünner, brüchiger und fällt vermehrt aus, da die Haarwurzeln schneller in die Ruhephase übergehen.

Diagnose und Behandlung

Um die Ursache des Haarausfalls zu identifizieren, wird der Arzt eine Blutuntersuchung durchführen, um die Werte der Schilddrüsenhormone T4, T3 und des Steuerhormons TSH zu überprüfen. Ist eine Schilddrüsenstörung der Auslöser, wird die Behandlung auf die Regulierung der Schilddrüsenfunktion ausgerichtet.

  • Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion
    Die Einnahme von Schilddrüsenhormonen (L-Thyroxin) gleicht die fehlenden Hormone aus. Mit der Stabilisierung des Hormonhaushalts normalisiert sich auch das Haarwachstum wieder.
  • Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion
    Hier kommen Medikamente zum Einsatz, die die übermäßige Hormonproduktion hemmen. In einigen Fällen kann auch eine Radiojodtherapie oder eine Operation notwendig sein.

Hormoneller bedingter Haarausfall bei Frauen durch Antihormontherapie

Haarausfall bei einer Antihormontherapie ist eine häufige Nebenwirkung, die insbesondere bei der Behandlung von hormonabhängigen Krebserkrankungen wie Brustkrebs auftritt. Bei dieser Therapie wird die Produktion oder Wirkung von Hormonen wie Östrogen oder Testosteron gezielt unterdrückt, um das Wachstum hormonempfindlicher Tumorzellen zu hemmen. Der Hormonentzug wirkt sich jedoch nicht nur auf das Tumorgewebe aus, sondern beeinflusst auch andere hormonabhängige Prozesse im Körper – darunter das Haarwachstum.

Ursachen für den Haarausfall bei einer Antihormontherapie

Das Haarwachstum wird maßgeblich durch das hormonelle Gleichgewicht gesteuert. Östrogene, die weiblichen Geschlechtshormone, fördern in der Regel das Haarwachstum und verlängern die Wachstumsphase der Haare (Anagenphase). Wird der Östrogenspiegel durch eine Antihormontherapie drastisch gesenkt, geraten viele Haarfollikel vorzeitig in die Ruhephase (Telogenphase), was zu vermehrtem Haarausfall führt.

Behandlung von Haarausfall während der Antihormontherapie

Die Behandlung von Haarausfall im Rahmen einer Antihormontherapie ist herausfordernd, da die Ursache auf die notwendige Krebstherapie zurückzuführen ist. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, um die Auswirkungen zu mildern:

  • Milde Haarpflege: Verwenden Sie sanfte Shampoos und vermeiden Sie starkes Bürsten oder Föhnen der Haare.
  • Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen kann das Haarwachstum unterstützen.
  • Haarersatz: Perücken, Tücher oder Mützen bieten ästhetische Lösungen, wenn der Haarausfall stark ausgeprägt ist.
  • Haarwuchsmittel: In Absprache mit dem Arzt können einige Mittel wie Minoxidil zum Einsatz kommen. Diese sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.

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Das Toupim EigenHaarband ist ideal für Frauen mit hormonell bedingtem Haarausfall, die:

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  • sehr langes Haar haben, das bei konventionellen Perücken schwer umsetzbar ist
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Häufig gestellte Fragen

Was hilft gegen hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen?

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen, auch als weibliche androgenetische Alopezie bekannt, tritt häufig in Zeiten hormoneller Umstellungen auf – etwa nach dem Absetzen der Pille, in den Wechseljahren oder bei Hormonstörungen wie dem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). Dabei reagieren die Haarfollikel empfindlich auf männliche Hormone (v. a. Dihydrotestosteron), was zu einer allmählichen Ausdünnung der Haare führt – meist im Bereich des Scheitels.

Eine bewährte Behandlungsmöglichkeit ist Minoxidil, das lokal auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Es verlängert die Wachstumsphase der Haare und kann helfen, den Haarausfall zu verlangsamen oder teilweise rückgängig zu machen. Die Wirkung zeigt sich oft erst nach mehreren Monaten – Geduld ist also wichtig.

In bestimmten Fällen kann eine hormonelle Behandlung sinnvoll sein. Dazu zählen etwa Antibabypillen mit antiandrogener Wirkung oder Medikamente wie Spironolacton, die den Einfluss männlicher Hormone abschwächen. Diese Therapien sollten jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da sie nicht für jede Frau geeignet sind – etwa bei bestehendem Kinderwunsch.

Auch ein Blick auf den Nährstoffhaushalt kann hilfreich sein: Ein Mangel an Eisen, Zink, Vitamin D oder Biotin kann den Haarausfall verstärken. Eine Blutuntersuchung schafft hier Klarheit. Nahrungsergänzungsmittel sollten nur eingenommen werden, wenn ein tatsächlicher Mangel vorliegt.

Weitere unterstützende Maßnahmen sind sanfte Haarpflege, der Verzicht auf aggressive Stylings sowie Stressreduktion. Manche Frauen berichten auch von positiven Erfahrungen mit PRP-Behandlungen (Eigenbluttherapie), obwohl die wissenschaftliche Datenlage dazu noch begrenzt ist.

Insgesamt gilt: Je früher die Ursache erkannt und eine passende Therapie begonnen wird, desto besser stehen die Chancen, den Haarausfall zu stoppen oder das Haarbild zu stabilisieren. Ein Besuch bei einer Hautärztin oder einem spezialisierten Trichologen ist dafür ein sinnvoller erster Schritt.

Wie erkennt man hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen?

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen zeigt sich oft durch bestimmte Merkmale und Symptome, die auf ein Ungleichgewicht der Hormone hindeuten. Typisch ist, dass der Haarausfall schleichend eintritt und sich das Haarbild vor allem im Bereich des Scheitels, der Schläfen oder der Stirnpartie lichtet. Anders als bei diffusem Haarausfall, bei dem die Haare gleichmäßig am gesamten Kopf ausdünnen, zeigt sich hormoneller Haarausfall meist in klar abgegrenzten Zonen.

Häufige Anzeichen:

  • Lichtes Haar am Scheitel: Die Haare werden dünner, wodurch die Kopfhaut zunehmend sichtbar wird. Dieser Effekt beginnt meist am Scheitel und breitet sich nach außen aus.
  • Erhöhte Haarbruchneigung: Die Haare wirken feiner, brüchiger und verlieren an Volumen.
  • Vermehrter Haarverlust nach hormonellen Veränderungen: Der Haarausfall tritt oft nach bestimmten hormonellen Veränderungen auf, wie in den Wechseljahren, nach der Schwangerschaft, bei einer Schilddrüsenunterfunktion oder bei der Einnahme bzw. dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel.
  • Veränderung des Haarbilds: Neben dem Ausdünnen können die Haare ihre Struktur verändern, beispielsweise feiner oder glanzloser werden.
  • Weitere Symptome Begleiterscheinungen wie unregelmäßige Menstruationszyklen, vermehrte Körperbehaarung oder Hautprobleme wie Akne deuten ebenfalls auf hormonelle Ungleichgewichte hin.

Diagnose
Ein Dermatologe oder Trichologe (Haarspezialist) kann durch eine Anamnese, Bluttests zur Hormonbestimmung und eine Untersuchung der Kopfhaut feststellen, ob es sich um hormonell bedingten Haarausfall handelt. Eine umfassende Analyse ist wichtig, um den Haarausfall von anderen Formen, wie dem erblich bedingten Haarausfall, abzugrenzen und eine gezielte Behandlung einzuleiten.

Durch eine frühzeitige Diagnose und eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Therapie lässt sich hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen häufig gut in den Griff bekommen.

Welche Hormone fehlen bei hormonell bedingtem Haarausfall?

Bei Haarausfall spielen mehrere Hormone eine entscheidende Rolle. Der Verlust kann durch ein Ungleichgewicht verschiedener Hormone ausgelöst werden. Zu den wichtigsten Hormonen, deren Mangel oder Überschuss Haarausfall verursacht, gehören:

1. Östrogen
Östrogen ist das wichtigste weibliche Sexualhormon und hat eine schützende Wirkung auf die Haare. Ein niedriger Östrogenspiegel kann Haarausfall begünstigen. Dies tritt häufig in den Wechseljahren, nach einer Schwangerschaft oder beim Absetzen hormoneller Verhütungsmittel auf.

2. Progesteron
Progesteron, auch als Gelbkörperhormon bekannt, wird vorwiegend in der zweiten Zyklushälfte gebildet. Ein Mangel an Progesteron, wie er oft in den Wechseljahren oder bei hormonellen Ungleichgewichten vorkommt, kann ebenfalls zu Haarausfall führen.

3. Testosteron / Dihydrotestosteron (DHT)
Testosteron, ein männliches Sexualhormon, das auch im weiblichen Körper vorkommt, wird häufig mit Haarausfall in Verbindung gebracht. Insbesondere das Abbauprodukt Dihydrotestosteron (DHT) kann die Haarwurzeln schrumpfen lassen und zu dünnerem Haar oder Haarausfall führen. Frauen mit einem erhöhten DHT-Spiegel, wie beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), sind besonders betroffen.

4. Schilddrüsenhormone (T3 und T4)
Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen kann Haarausfall verursachen. Eine Unterfunktion (Hypothyreose) führt häufig zu diffusem Haarausfall und dünner werdendem Haar, während eine Überfunktion (Hyperthyreose) ebenfalls die Haarqualität beeinträchtigen kann.

5. Insulin
Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel. Bei Insulinresistenz, wie sie häufig bei PCOS vorkommt, steigt die Produktion männlicher Hormone an, was wiederum den Haarausfall fördern kann.
Ein hormonelles Ungleichgewicht sollte immer von einem Arzt abgeklärt werden, um gezielt behandelt werden zu können und den Haarausfall zu stoppen.

Welches Hormon lässt die Haare wachsen?

Das Haarwachstum wird hauptsächlich durch Östrogen, das wichtigste weibliche Sexualhormon, beeinflusst. Östrogen spielt eine entscheidende Rolle im Haarzyklus, da es die Wachstumsphase (Anagenphase) der Haare verlängert und dafür sorgt, dass die Haare dichter und kräftiger wirken. Es unterstützt zudem die Teilungsaktivität der Haarzellen und schützt die Haarfollikel vor dem Einfluss von männlichen Hormonen wie Testosteron.

In den meisten Fällen haben Frauen durch ihren höheren Östrogenspiegel eine längere Wachstumsphase als Männer. Das erklärt, warum Frauen oft dichteres und weniger anfälliges Haar haben. Bei einem Mangel an Östrogen, wie er in den Wechseljahren oder nach einer Schwangerschaft auftreten kann, wird diese Wachstumsphase jedoch verkürzt, was zu dünner werdendem Haar oder Haarausfall führen kann.

Neben Östrogen spielt auch das Progesteron eine wichtige Rolle. Es wirkt dem männlichen Hormon Dihydrotestosteron (DHT) entgegen, das für die Miniaturisierung der Haarfollikel verantwortlich ist. Durch die Förderung der Haarwurzelgesundheit kann Progesteron indirekt den Haarwuchs positiv beeinflussen.

Ein weiteres Hormon, das den Haarwuchs anregt, ist das Wachstumshormon (Somatotropin). Es fördert die Zellteilung und Regeneration, wodurch auch die Haarfollikel gestärkt werden.

Zusammengefasst sind es also vor allem Östrogen, Progesteron und Wachstumshormone, die den Haarwuchs fördern. Ein gesundes hormonelles Gleichgewicht ist essenziell für kräftiges und volles Haar. Bei hormonellen Ungleichgewichten, die zu Haarausfall führen, kann eine ärztliche Behandlung helfen, den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und den Haarwuchs zu unterstützen.

Welches Mittel bei hormonellen Haarausfall?

Bei hormonell bedingtem Haarausfall (meist androgenetische Alopezie) kommen mehrere wirksame Mittel infrage – je nach Ursache, Alter, Hormonstatus und Kinderwunsch. Hier ein Überblick über die wichtigsten Therapien:

  1. Minoxidil (z.B. Regaine für Frauen)
  • Das am besten erforschte Mittel gegen hormonellen Haarausfall bei Frauen.
  • Wird lokal auf die Kopfhaut aufgetragen (2 % oder 5 % Lösung/Schaum).
  • Verlängert die Wachstumsphase der Haare und fördert die Durchblutung.
  • Wirkung zeigt sich meist erst nach 3–6 Monaten regelmäßiger Anwendung.
  • Bei Absetzen kann der Effekt nachlassen.
  1. Hormonelle Therapien
    Geeignet, wenn der Haarausfall durch einen Überschuss an Androgenen (männlichen Hormonen) oder eine hormonelle Störung wie PCOS bedingt ist.
  1. a) Antibabypille mit antiandrogener Wirkung
  • z.  mit Dienogest oder Cyproteronacetat (nur in bestimmten Präparaten)
  • Kann helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.
  • Nicht geeignet bei Kinderwunsch oder über längere Zeit ohne ärztliche Begleitung.
  1. b) Spironolacton
  • Wirkt antiandrogen und blockiert DHT an den Haarfollikeln.
  • In Deutschland oft Off-Label bei Haarausfall, aber bei PCOS und Haarausfall teilweise sehr wirksam.
  • Nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.
  1. Finasterid / Dutasterid
  • Hemmen die Umwandlung von Testosteron in DHT.
  • Bei Männern zugelassen, bei Frauen nur Off-Label und nicht in der Schwangerschaft.
  • Möglicherweise hilfreich bei postmenopausalen Frauen unter ärztlicher Kontrolle.
  1. Ergänzend: Nährstoffausgleich
  • Nur bei nachgewiesenem Mangel: Eisen, Zink, Vitamin D, Biotin.
  • Vor der Einnahme sollte ein Blutbild gemacht werden.

Fazit:

Das wirksamste zugelassene Mittel ist Minoxidil. Hormonelle Behandlungen (Pille, Spironolacton) sind möglich, wenn ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt – aber sie gehören in ärztliche Hand.

Wie erkenne ich hormonellen Haarausfall?

Hormoneller Haarausfall bei Frauen ist eine häufige Form des Haarverlusts – insbesondere in Phasen hormoneller Umstellungen wie Pubertät, nach dem Absetzen der Pille, bei PCOS oder in den Wechseljahren. Er zeigt sich oft schleichend und wird nicht immer sofort erkannt.

So kannst du hormonell bedingten Haarausfall erkennen:

  1. Verteilung des Haarausfalls
    • Scheitel wird breiter, das Haar am Oberkopf wird lichter.
    • Stirn- und Schläfenbereich bleiben meist erhalten (anders als z.  bei Männern).
    • Kein vollständiger Haarausfall, sondern allmähliche Ausdü
  1. Zeitlicher Zusammenhang
    Tritt oft nach hormonellen Veränderungen auf:

    • Absetzen hormoneller Verhütung
    • Schwangerschaft oder Geburt
    • Beginn der Wechseljahre
    • Hormonelle Störungen wie PCOS oder Schilddrüsenerkrankungen
  1. Weitere Anzeichen für hormonelles Ungleichgewicht
    • Unregelmäßiger Zyklus, Akne, vermehrte Körperbehaarung (z.  bei PCOS)
    • Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme oder Gewichtszunahme in den Wechseljahren
  1. Verlauf
    Langsames Fortschreiten über Monate oder Jahre
    Kein plötzlicher Haarausfall (wie bei kreisrunder Alopezie oder Stress-bedingtem Effluvium)
  2. Diagnose durch Facharzt
    Eine Blutuntersuchung beim Hautarzt oder Endokrinologen gibt Aufschluss über:

    • Androgenspiegel (z.  Testosteron, DHEA-S, SHBG)
    • Schilddrüsenwerte
    • Eisen-, Vitamin D- und Zinkstatus

Wann sollten Sie ärztlichen Rat suchen?

  • Wenn der Haarverlust über mehrere Wochen anhält
  • Wenn Sie auch andere hormonelle Beschwerden hast
  • Wenn der Leidensdruck wächst – je früher behandelt wird, desto besser
Wie ist die Prognose für hormonell bedingten Haarausfall?

Die Prognose bei hormonell bedingtem Haarausfall (meist androgenetische Alopezie) ist grundsätzlich gut, wenn frühzeitig behandelt wird – aber sie hängt von mehreren Faktoren ab:

Was spricht für eine gute Prognose?

  • Früher Beginn der Behandlung: Je früher du eingreifst, desto eher lässt sich der Haarausfall stoppen oder sogar teilweise rückgängig machen.
  • Regelmäßige Anwendung wirksamer Mittel wie Minoxidil oder antiandrogene Therapien.
  • Reversible Auslöser: Wenn der Haarausfall durch hormonelle Umstellungen wie Pille-Absetzen oder Schwangerschaft ausgelöst wurde, normalisiert sich der Haarwuchs oft wieder von selbst – allerdings erst nach einigen Monaten.

Was ist realistisch zu erwarten?

  • Der Haarausfall kann gestoppt oder deutlich verlangsamt werden.
  • Nachwachsen ist möglich, aber meist werden die Haare nicht wieder ganz so dicht wie vor dem Beginn des Ausfalls.
  • Die Behandlung muss dauerhaft erfolgen, um den Zustand zu stabilisieren – besonders bei genetischer Veranlagung.

Was erschwert die Prognose?

  • Späte Behandlung: Wenn bereits viele Haarfollikel verkleinert oder inaktiv sind, ist eine vollständige Wiederherstellung oft nicht mehr mö
  • Starke hormonelle Ungleichgewichte, z.  bei PCOS oder nach den Wechseljahren, machen die Behandlung oft langwieriger.
  • Vernarbender Haarausfall (z.  bei frontal fibrosierender Alopezie) ist nicht reversibel und erfordert spezielle Therapien.

Fazit:

Hormonell bedingter Haarausfall ist meist nicht heilbar, aber gut behandelbar. Mit der richtigen Therapie können Sie den Haarausfall stabilisieren, oft sogar verbessern – vorausgesetzt, Sie handeln früh und bleiben konsequent in der Anwendung. Sollte der Haarausfall doch nicht endgültig zu stoppen sein, können Sie mit dem Toupim EigenHaarband Ihr verbleibendes Haar retten und Ihr vertrautes Äußeres bewahren.

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