Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen: Ursachen und Lösungen
Sie finden auf dem Kopfkissen oder in der Haarbürste vermehrt Haare? Dann kann hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen die Ursache sein. Man spricht dann von hormonell bedingtem Haarausfall, wenn Haarprobleme durch Veränderungen im Hormonhaushalt verursacht werden. Hormone sind biochemische Signalmoleküle, die von speziellen Zellen im Körper hergestellt werden. Sie erfüllen zahlreiche Funktionen im menschlichen Organismus und haben auch einen direkten Einfluss auf die Dauer des Haarzyklus sowie die Teilungsrate der Haarfollikel.

Einfach ausgedrückt, steuern Hormone die Haarfollikel und damit die Haarwurzeln. Während Östrogene den Haarwuchs bei Frauen fördern, kann eine verringerte Hormonproduktion oder ein Anstieg der männlichen Hormone zu Haarausfall führen. Besonders bei Frauen kommt es in verschiedenen Lebensphasen zu hormonellen Schwankungen, die das Haarwachstum beeinflussen können.
Die häufigsten Formen von hormonell bedingtem Haarausfall bei Frauen sind die folgenden:
- Haarausfall in den Wechseljahren
- Haarverlust nach einer Schwangerschaft
- Haarausfall durch hormonelle Verhütungsmittel
- Haarausfall durch das PCO Syndrom
- Haarprobleme infolge von Brustkrebsbehandlungen
- Haarausfall durch Schilddrüsenfunktionsstörungen
Hormonell bedingter Haarausfall ist eine häufige Form der Alopezie, die bei Frauen in bestimmten Lebensphasen zu beobachten ist. Wenn Sie allgemeine Informationen zum Thema Alopezie suchen, empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber über Frauen und Alopezie.
Wir beraten Sie im Folgenden umfassend über die Entstehung und mögliche Behandlungsansätze bei hormonell bedingtem Haarausfall.
Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen nach einer Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft verbessert sich die Haarstruktur bei Frauen oft erheblich, und die Haardichte nimmt zu. Verantwortlich dafür ist der deutliche Anstieg des Östrogenspiegels. Ab etwa der 8. Woche nach der Geburt kommt es jedoch häufig zu einem plötzlichen Absinken des Östrogenspiegels. Dadurch gelangen viele Haare in die Ruhephase (Telogenphase), was bedeutet, dass sie bei äußerlichen Einflüssen wie Kämmen oder Waschen leicht ausfallen können.
Entgegen der Annahme vieler frisch gebackener Mütter ist es also nicht das Stillen, das den vermehrten Haarausfall verursacht, sondern der Rückgang des Östrogenspiegels nach der Schwangerschaft. Dies fällt zeitlich oft mit der Stillperiode zusammenfällt. In der Regel ist dieser Haarausfall jedoch nur vorübergehend – nach etwa 6 bis 12 Monaten stabilisiert sich der Hormonhaushalt wieder, und das Haarwachstum normalisiert sich.
Diese Form des hormonell bedingten Haarausfalls bei Frauen wird umgangssprachlich häufig als „Schwangerschaftshaarausfall” bezeichnet und ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf die hormonellen Veränderungen.
Behandlungsmöglichkeiten von hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen nach der Schwangerschaft:
- Geduld und Zeit
Der Haarausfall ist meist nur vorübergehend und reguliert sich innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach der Geburt von selbst. Mit der Zeit kehrt das Haarwachstum in den Normalzustand zurück. - Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen, Eisen, Zink, Biotin und Vitamin B-Komplex ist wichtig für die Haarwurzeln und fördert das Nachwachsen der Haare. - Nahrungsergänzungsmittel
Spezielle Haarvitamine oder Nahrungsergänzungsmittel für Haut, Haare und Nägel können das Haarwachstum unterstützen. Dazu zählen Präparate mit Biotin, Silizium, Zink und Eisen. - Sanfte Haarpflege
Vermeiden Sie aggressive Shampoos und chemische Behandlungen. Verwenden Sie stattdessen milde Pflegeprodukte, die speziell für dünnes und feines Haar entwickelt wurden.
Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen in den Wechseljahren
Hormonell bedingter Haarausfall tritt bei Frauen häufig zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr auf. In dieser Zeit beginnt das Klimakterium, besser bekannt als die Wechseljahre. Die damit verbundenen hormonellen Veränderungen führen oft zu verschiedenen Beschwerden. Der Haarverlust ist dabei meist auf den starken Rückgang des weiblichen Sexualhormons Östrogen zurückzuführen.
Durch das Absinken des Östrogenspiegels verschiebt sich das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen (Androgenen), was den Haarausfall begünstigen kann. Viele Frauen haben zusätzlich eine genetische Veranlagung für androgenetischen Haarausfall. Erfahren Sie in unserem Blog mehr über die Erfahrungen von Frauen mit Androgenetischer Alopezie. Die Haarwurzeln reagieren bei Androgenetische Alopezie besonders empfindlich auf die veränderten Hormonwerte. Dadurch wird die Nährstoffversorgung der betroffenen Haarfollikel eingeschränkt, was zu einer Beeinträchtigung des Haarwachstums führt. Der Verlauf der Androgenetische Alopezie bei Frauen kann individuell sehr unterschiedlich sein.
Behandlungsmöglichkeiten von hormonell bedingtem Haarausfall von Frauen in den Wechseljahren:
- Eine Hormonersatztherapie (HRT) kann helfen, den sinkenden Östrogenspiegel auszugleichen und das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie kann den Haarausfall verlangsamen, sollte aber immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
- Topische Behandlung mit Minoxidil: Ein bekanntes Mittel, das direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird und das Haarwachstum stimuliert. Es kann helfen, den Haarausfall zu verlangsamen und das Nachwachsen zu fördern.
- Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Biotin, Zink, Eisen und Vitamin D, unterstützt die Haargesundheit.
- Spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Haut, Haare und Nägel können ebenfalls hilfreich sein.
- Antiandrogene Medikamente: In manchen Fällen können Medikamente wie Spironolacton verschrieben werden, die die Wirkung von Androgenen (männlichen Hormone
Nach den Wechseljahren kann sich der Haarausfall jedoch auch wieder auf natürliche Weise stabilisieren.
Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen durch hormonelle Verhütungsmittel
Wenn von hormonellen Verhütungsmitteln die Rede ist, bezieht man sich häufig auf die Antibabypille, trotz der vielen anderen verfügbaren Optionen. Die Pille ist die am weitesten verbreitete Verhütungsmethode weltweit, auch wenn sie mit einer Vielzahl von möglichen Nebenwirkungen verbunden ist. Die Einnahme der Pille beeinflusst den natürlichen Hormonhaushalt im weiblichen Körper. Infolgedessen berichten viele Frauen u.a.von Haarausfall in verschiedenen Situationen:
- Haarausfall nach Beginn der Einnahme
Der Haarausfall, der bei der Einnahme oraler Kontrazeptiva auftritt, wird oft durch bestimmte Gestagene verursacht. Diese Steroidhormone, auch Gelbkörperhormone genannt, verhindern den Eisprung und beeinflussen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Einige Antibabypillen enthalten Gestagene mit androgener Wirkung wie Levonorgestrel und Desogestrel, die die Produktion männlicher Geschlechtshormone steigern und so das Haarwachstum negativ beeinflussen. - Haarausfall beim Wechsel der Antibabypille
Frauen, die aufgrund von Nebenwirkungen auf ein anderes Präparat umsteigen, können ebenfalls mit Haarausfall konfrontiert werden. Ein Wechsel von einer Kombinationspille zu einer östrogenfreien Pille oder zu einer Pille mit stärkerer androgener Wirkung kann das Risiko von Haarschwund erhöhen. - Haarausfall nach dem Absetzen der Pille
Nach dem Absetzen der Pille können ebenfalls Probleme mit Haarausfall auftreten, da der Körper die zusätzlichen Hormone verliert und der Hormonhaushalt durcheinander gerät. Der Zeitraum, in dem sich der Körper stabilisiert, variiert. Treten nach längerer Zeit keine Verbesserungen auf, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursachen zu klären und mögliche Behandlungen zu besprechen.
Behandlung von Haarausfall durch hormonelle Verhütungsmittel
Haarausfall, der durch hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille verursacht wird, ist auf die Veränderung des natürlichen Hormonhaushalts zurückzuführen. Besonders Gestagene mit androgener Wirkung können das Haarwachstum negativ beeinflussen und Haarausfall auslösen. Um den Haarverlust zu behandeln, gibt es verschiedene Ansätze:
- Wechsel der Verhütungsmethode
Wechsel zu einem Präparat mit antiandrogener Wirkung: Einige Pillen enthalten Gestagene, die speziell gegen androgene Effekte wirken. Diese können das hormonelle Ungleichgewicht ausgleichen und den Haarausfall mindern. - Nicht-hormonelle Verhütungsmethoden: Alternativen wie die Kupferspirale oder Barrieremethoden greifen nicht in den Hormonhaushalt ein und können eine gute Option sein.
- Topische Behandlungen
Minoxidil: Ein Haarwuchsmittel, das direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird und das Haarwachstum fördert. - Ergänzungen und Nahrungsergänzungsmittel
Biotin, Zink und Eisen: Diese Nährstoffe unterstützen die Gesundheit von Haar und Kopfhaut. - Stressreduktion und gesunde Lebensweise
Eine gesunde Ernährung und der Abbau von Stress tragen zur Regulierung des Hormonhaushalts bei.
Bei anhaltendem hormonellem Haarausfall sollte Frauen einen Arzt konsultieren, um eine umfassende Diagnostik durchzuführen und die richtige Therapieoption zu finden.
Durch die Anpassung der Verhütungsmethode und gezielte Behandlungen kann hormonell bedingter Haarausfall meist erfolgreich reduziert werden.
Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen durch das PCO Syndrom
In Deutschland wird geschätzt, dass etwa eine Million Frauen vom PCO-Syndrom betroffen sind – dies entspricht fünf bis zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter, die an dieser hormonellen Erkrankung leiden. Das PCO-Syndrom kann bei Frauen zu Problemen mit dem Menstruationszyklus, Haarausfall und Unfruchtbarkeit führen. Gegenmaßnahmen umfassen die Einnahme von Medikamenten sowie eine angepasste Ernährung.
Symptome des PCO Syndroms
Beim hormonell bedingtem Haarausfall bei Frauen fallen die Haare auf dem Kopf fallen, während sie an unerwünschten Körperstellen zunehmen. Der Körper nimmt einen männlicheren Charakter an und Akne kann auftreten. Das Polyzystische Ovarialsyndrom, kurz PCO-Syndrom, zählt zu den häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit und stellt für die Betroffenen eine erhebliche psychische Belastung dar.
Die sogenannten "Zysten" in den Eierstöcken (Ovarien) sind eigentlich keine echten Zysten, sondern unreife Eizellen, die im Ultraschall sichtbar sind. Nur etwa 70 Prozent der betroffenen Frauen zeigen dieses Symptom. Das PCO-Syndrom ist eine Störung im hormonellen Regelkreis, die zu einer Überproduktion männlicher Hormone führt. Dies äußert sich häufig in männlicher Körperbehaarung und einer maskulinen Körperstatur.
Insulinresistenz und Übergewicht
Die genauen Ursachen des Syndroms sind noch unklar. Es ist jedoch bekannt, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen: Frauen mit PCO-Syndrom haben oft Mütter mit der gleichen Erkrankung oder Väter, die frühzeitig hormonell bedingt Haarausfall hatten. Zudem fällt auf, dass viele Betroffene übergewichtig sind – etwa drei von vier Frauen.
Auch normalgewichtige Frauen leiden häufig unter einer Insulinresistenz, bei der die Zellen nicht mehr auf das Insulinsignal reagieren, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Infolgedessen produziert der Körper immer mehr Insulin, was das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. Die Insulinresistenz kann außerdem zu Übergewicht beitragen, da das Hormon den Körper dazu anregt, vermehrt Energie zu speichern, und gleichzeitig die Produktion männlicher Hormone fördert – ein gefährlicher Teufelskreis. Ist das empfindliche hormonelle Gleichgewicht im weiblichen Körper gestört, kann dies außerdem zu Unfruchtbarkeit führen.
Diagnose des PCO-Syndroms
Die Diagnose des PCO-Syndroms umfasst die folgenden Schritte:
- Anamnese: Eine ausführliche Befragung der Patientin zu ihrer Krankheitsgeschichte, Symptomen und dem Menstruationszyklus.
- Körperliche Untersuchung: Untersuchung der Kopfhaare, um das Muster und die Schwere des Haarausfalls zu beurteilen. Bei androgenetischer Alopezie zeigen sich häufig dünner werdendes Haar im Bereich des Scheitels und der Schläfen.
- Blutuntersuchungen: Messung des Hormonspiegels, insbesondere der Androgene (Testosteron, DHEA-S) sowie des LH/FSH-Verhältnisses, um hormonelle Ungleichgewichte zu erkennen.
- Ultraschalluntersuchung: Überprüfung der Eierstöcke auf das Vorhandensein von Zysten, die für das PCO-Syndrom typisch sind.
- Ausschluss anderer Ursachen: Schilddrüsenstörungen, Mangelerscheinungen (z.B. Eisen- oder Zinkmangel) oder andere hormonelle Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden.
Behandlung des PCO-Syndroms
Medikamentöse Behandlung
Dies sind mögliche medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten des PCO Syndroms:
- Antibabypille: Bestimmte Antibabypillen mit antiandrogener Wirkung (z.B. mit den Gestagenen Cyproteronacetat oder Drospirenon) können die Produktion männlicher Hormone hemmen und so den Haarausfall reduzieren.
- Antiandrogene Medikamente: Präparate wie Spironolacton oder Cyproteronacetat blockieren die Wirkung der Androgene an den Haarwurzeln und können das Haarwachstum verbessern.
- Metformin: Dieses Medikament wird häufig bei Insulinresistenz eingesetzt, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dadurch kann es indirekt den Hormonhaushalt stabilisieren und Haarausfall reduzieren.
Topische Behandlungen
- Minoxidil: Ein lokal angewendetes Haarwuchsmittel, das den Blutfluss zur Kopfhaut erhöht und die Haarfollikel stärkt. Es ist besonders wirksam bei der Behandlung der androgenetischen Alopezie und kann das Haarwachstum fördern.
- Koffein-Shampoos oder Seren: Diese Produkte können die Durchblutung der Kopfhaut unterstützen und das Haarwachstum anregen.
Ernährung und Lebensstil
- Gewichtsreduktion: Bei übergewichtigen Patientinnen kann eine Gewichtsabnahme zu einer Verbesserung des Hormonhaushalts führen und den Haarausfall reduzieren.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Mineralstoffen (z.B. Eisen, Zink, Biotin), unterstützt die Gesundheit der Haarwurzeln.
Haartherapien und kosmetische Maßnahmen
- Lasertherapie: Niedrigenergetische Laserbehandlungen können die Durchblutung der Kopfhaut fördern und das Haarwachstum anregen.
- PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma): Eigenblut wird aufbereitet und in die Kopfhaut injiziert, um die Haarwurzeln zu stärken.
- Haartransplantation: Bei fortgeschrittenem Haarausfall kann eine Haartransplantation in Erwägung gezogen werden, um die kahlen Stellen wieder zu verdichten.
Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen durch Schilddrüsenprobleme
Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen kann durch Störungen der Schilddrüse verursacht werden. Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse am Hals, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels und vieler Körperfunktionen spielt – darunter auch das Haarwachstum. Sowohl eine Überfunktion (Hyperthyreose) als auch eine Unterfunktion (Hypothyreose) der Schilddrüse können den Hormonhaushalt stören und Haarausfall auslösen.
Einfluss von Schilddrüsenprobleme auf den Haarausfall
Die Schilddrüse produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die den Energiestoffwechsel der Zellen steuern. Diese Hormone sind entscheidend für das Wachstum und die Regeneration der Haarfollikel. Bei einer Fehlfunktion der Schilddrüse gerät der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, wodurch das Wachstum der Haare beeinträchtigt wird.
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion wird zu wenig T4 und T3 produziert, was zu einem verlangsamten Stoffwechsel führt. Dies kann die Anagenphase (Wachstumsphase) der Haare verkürzen und die Telogenphase (Ruhephase) verlängern, wodurch es zu einem diffusen Haarausfall kommt. Betroffene Haare fallen häufig gleichmäßig über den ganzen Kopf verteilt aus. - Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Bei einer Überfunktion produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, was ebenfalls den Haarzyklus stören kann. Das Haar wird dünner, brüchiger und fällt vermehrt aus, da die Haarwurzeln schneller in die Ruhephase übergehen.
Diagnose und Behandlung
Um die Ursache des Haarausfalls zu identifizieren, wird der Arzt eine Blutuntersuchung durchführen, um die Werte der Schilddrüsenhormone T4, T3 und des Steuerhormons TSH zu überprüfen. Ist eine Schilddrüsenstörung der Auslöser, wird die Behandlung auf die Regulierung der Schilddrüsenfunktion ausgerichtet.
- Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion
Die Einnahme von Schilddrüsenhormonen (L-Thyroxin) gleicht die fehlenden Hormone aus. Mit der Stabilisierung des Hormonhaushalts normalisiert sich auch das Haarwachstum wieder. - Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion
Hier kommen Medikamente zum Einsatz, die die übermäßige Hormonproduktion hemmen. In einigen Fällen kann auch eine Radiojodtherapie oder eine Operation notwendig sein.
Hormoneller bedingter Haarausfall bei Frauen durch Antihormontherapie
Haarausfall bei einer Antihormontherapie ist eine häufige Nebenwirkung, die insbesondere bei der Behandlung von hormonabhängigen Krebserkrankungen wie Brustkrebs auftritt. Bei dieser Therapie wird die Produktion oder Wirkung von Hormonen wie Östrogen oder Testosteron gezielt unterdrückt, um das Wachstum hormonempfindlicher Tumorzellen zu hemmen. Der Hormonentzug wirkt sich jedoch nicht nur auf das Tumorgewebe aus, sondern beeinflusst auch andere hormonabhängige Prozesse im Körper – darunter das Haarwachstum.
Ursachen für den Haarausfall bei einer Antihormontherapie
Das Haarwachstum wird maßgeblich durch das hormonelle Gleichgewicht gesteuert. Östrogene, die weiblichen Geschlechtshormone, fördern in der Regel das Haarwachstum und verlängern die Wachstumsphase der Haare (Anagenphase). Wird der Östrogenspiegel durch eine Antihormontherapie drastisch gesenkt, geraten viele Haarfollikel vorzeitig in die Ruhephase (Telogenphase), was zu vermehrtem Haarausfall führt.
Behandlung von Haarausfall während der Antihormontherapie
Die Behandlung von Haarausfall im Rahmen einer Antihormontherapie ist herausfordernd, da die Ursache auf die notwendige Krebstherapie zurückzuführen ist. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, um die Auswirkungen zu mildern:
- Milde Haarpflege: Verwenden Sie sanfte Shampoos und vermeiden Sie starkes Bürsten oder Föhnen der Haare.
- Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen kann das Haarwachstum unterstützen.
- Haarersatz: Perücken, Tücher oder Mützen bieten ästhetische Lösungen, wenn der Haarausfall stark ausgeprägt ist.
- Haarwuchsmittel: In Absprache mit dem Arzt können einige Mittel wie Minoxidil zum Einsatz kommen. Diese sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
Das Toupim EigenHaarband als natürliche Lösung für Frauen mit hormonell bedingtem Haarausfall
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Das Toupim EigenHaarband ist ideal für Frauen mit hormonell bedingtem Haarausfall, die:
- Wert auf den Erhalt ihres eigenen Haares legen
- ihr Haar als festen Bestandteil ihrer Identität betrachten
- keine Perücke tragen möchten
- unter der Wärme von Perücken leiden
- Schwierigkeiten mit Perücken haben oder diese als unbequem empfinden
- naturgewelltes oder lockiges Haar haben, für das es kaum passende Perücken gibt
- sehr langes Haar haben, das bei konventionellen Perücken schwer umsetzbar ist
- sportlich aktiv sind oder gerne schwimmen gehen
- eine pflegeleichte Alternative suchen
- mindestens 10 cm Haarlänge haben
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