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Die häufigsten Ursachen von Alopecia Universalis und ihre Auswirkungen auf Frauen

Alopezie ist der medizinische Fachbegriff für Haarausfall, der verschiedene Ursachen und Erscheinungsformen haben kann. Es handelt sich dabei um den Verlust von Haaren auf der Kopfhaut oder anderen Körperregionen, wobei die Haardichte oder der Haarwuchs insgesamt verringert wird. Alopezie kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten und ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Allgemeine Informationen zum Thema finden Sie in unserem Blog Alopezie Frauen. In diesem Ratgeber beschäftigen wir uns speziell mit den Ursachen und Auswirkungen der Alopecia Universalis.

Was ist Alopecia universalis?

Alopecia universalis ist eine seltene und schwere Form von Alopecia areata, einer Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift und Haarausfall verursacht. Bei Alopecia universalis verliert der Betroffene nicht nur Haare auf der Kopfhaut, sondern am gesamten Körper, einschließlich Augenbrauen, Wimpern, Beinen und sogar im Intimbereich.

Was sind die Ursachen für Alopecia universalis?

Die genaue Ursache von Alopecia universalis ist noch nicht vollständig verstanden, aber es handelt sich um eine Form der Alopecia areata, die eine Autoimmunerkrankung ist. Das bedeutet, dass das Immunsystem des Körpers fälschlicherweise die Haarfollikel angreift und diese schädigt, was zu Haarausfall führt. Hier sind die wichtigsten Ursachen und Risikofaktoren, die mit Alopecia universalis in Verbindung gebracht werden:

1. Autoimmunreaktion

  • Bei Alopecia universalis greift das körpereigene Immunsystem die Haarfollikel an, als ob sie eine fremde Bedrohung darstellen. Diese Immunreaktion führt zu einer Entzündung der Follikel und verhindert, dass sie Haare produzieren. Dies führt zu einem vollständigen Haarausfall am gesamten Körper.

2. Genetische Veranlagung

  • Genetik spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Alopecia universalis. Etwa 10–20 % der Betroffenen haben eine familiäre Vorgeschichte von Alopecia areata oder anderen Autoimmunerkrankungen. Bestimmte Gene, die das Immunsystem regulieren, können das Risiko erhöhen, an dieser Krankheit zu erkranken.

3. Immunologische Faktoren

  • Immunstörungen: In einigen Fällen kann das Immunsystem aus unbekannten Gründen überreagieren und gesunde Körperzellen, wie die Haarfollikel, angreifen. Es wird vermutet, dass bestimmte Immunzellen, die T-Zellen, die Haarfollikel als fremd erkennen und angreifen.

4. Umweltfaktoren

  • Stress: Stress wird häufig als möglicher Auslöser für Alopecia areata und Alopecia universalis genannt. Obwohl nicht jeder Betroffene nach stressigen Ereignissen Haarausfall entwickelt, kann starker oder chronischer Stress die Autoimmunreaktion verstärken.
  • Virusinfektionen oder andere Krankheiten: Manche Experten vermuten, dass bestimmte Virusinfektionen oder Krankheiten (wie Virusinfektionen der Atemwege) das Immunsystem auslösen können, um die Haarfollikel zu attackieren.

5. Andere Autoimmunerkrankungen

  • Menschen mit anderen Autoimmunerkrankungen (wie z.B. Lupus, Typ-1-Diabetes, Hashimoto-Thyreoiditis oder Vitiligo) haben ein höheres Risiko, auch an Alopecia areata oder Alopecia universalis zu erkranken. Die Wahrscheinlichkeit, dass Autoimmunerkrankungen gleichzeitig auftreten, ist erhöht.

6. Hormonelle Veränderungen

  • Einige Patienten berichten von der Entstehung von Alopecia universalis nach bedeutenden hormonellen Veränderungen, z.B. während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder bei Menopause. Obwohl der Zusammenhang nicht vollständig geklärt ist, können hormonelle Schwankungen das Immunsystem und den Haarausfall beeinflussen.

7. Ernährungs- und Stoffwechselfaktoren

  • Mangelernährung oder ein Ungleichgewicht in bestimmten Nährstoffen (z.B. Eisen, Vitamin D, Zink) können ebenfalls das Risiko erhöhen. Während dies nicht die primäre Ursache ist, können Nährstoffdefizite das Immunsystem weiter schwächen und die Symptome verschlimmern.

Fazit:

Die Ursache von Alopecia universalis liegt vor allem in einer Autoimmunreaktion, bei der das Immunsystem Haarfollikel als fremde Zellen angreift. Genetische Faktoren, Umweltfaktoren wie Stress und andere zugrunde liegende Autoimmunerkrankungen können das Risiko erhöhen, aber die genaue Ursache bleibt noch unklar. Es haben auch nicht alle Betroffenen die gleichen Auslöser, was die Erkrankung noch komplexer macht.

Wie wird Alopecia Universalis behandelt?

Die Behandlung von Alopecia universalis ist herausfordernd, da es keine Heilung für diese Erkrankung gibt. Ziel der Behandlung ist es, das Immunsystem zu regulieren, das Haarwachstum zu fördern und die Symptome zu lindern. Es gibt verschiedene Therapieansätze, die individuell angepasst werden, je nachdem, wie schwer der Haarausfall ist und wie der Patient auf die Behandlung anspricht.

1. JAK-Inhibitoren (Januskinase-Inhibitoren)

  • JAK-Inhibitoren wie Tofacitinib und Ruxolitinib gehören zu den vielversprechendsten neuen Behandlungen für Alopecia areata und auch für Alopecia universalis. Diese Medikamente blockieren bestimmte Enzyme (Januskinasen), die für die Entzündung und Immunreaktion verantwortlich sind, die den Haarausfall verursachen.
  • Vorteil: Studien haben gezeigt, dass JAK-Inhibitoren in vielen Fällen das Haarwachstum wieder anregen können.
  • Risiko: Diese Medikamente sind noch nicht langfristig auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit untersucht, und sie können Nebenwirkungen wie eine erhöhte Infektionsgefahr oder andere Immunprobleme verursachen. 

2. Topische Steroide

  • Topische Kortikosteroide (z.B. Hydrocortison oder Clobetasol) werden häufig verwendet, um Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu beruhigen. Diese können auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, um das Haarwachstum zu fördern.
  • Vorteil: Sie sind relativ sicher und einfach anzuwenden.
  • Nachteil: Sie sind bei Alopecia universalis oft weniger wirksam, besonders bei großflächigem Haarausfall.

3. Lichttherapie (UV-Therapie)

  • UVB-Therapie (Ultraviolette Lichttherapie) wird manchmal verwendet, um das Immunsystem zu modulieren und das Haarwachstum zu fördern. Besonders Narrow-Band UVB-Licht kann bei einigen Patienten den Haarausfall stoppen und das Haarwachstum anregen.
  • Vorteil: Kann bei manchen Patienten wirksam sein.
  • Nachteil: Erfordert regelmäßige Besuche in einer Klinik und ist zeitaufwendig.

4. Orale Kortikosteroide

  • In einigen Fällen werden orale Kortikosteroide wie Prednison eingesetzt, um die Entzündung im Körper zu reduzieren. Diese Behandlung wird jedoch aufgrund der möglichen Nebenwirkungen (z. B. Gewichtszunahme, erhöhter Blutdruck) nur für kurze Zeiträume empfohlen.
  • Vorteil: Schnelle Wirkung, wenn auch oft nur vorübergehend.
  • Nachteil: Langfristige Anwendung kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, daher wird diese Methode meist nur für akute Schübe genutzt.

5. Minoxidil

  • Minoxidil (bekannt als Regaine) ist ein topisches Medikament, das den Haarwuchs fördern soll. Es wird oft bei Haarausfall verwendet, obwohl es bei Alopecia universalis nur begrenzt wirksam ist, besonders bei vollständigem Haarausfall.
  • Vorteil: In einigen Fällen kann es das Haarwachstum anregen, besonders bei milderen Formen von Haarausfall.
  • Nachteil: Weniger wirksam bei Alopecia universalis, da es nicht die zugrunde liegende Immunreaktion behandelt.

6. Diphencypron (DPCP)

  • Diphencypron ist eine chemische Substanz, die auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird, um eine allergische Reaktion hervorzurufen. Diese Reaktion kann das Immunsystem „umlenken“ und das Haarwachstum anregen.
  • Vorteil: Einige Studien zeigen positive Ergebnisse bei der Behandlung von Alopecia areata und universalis.
  • Nachteil: Es ist eine langwierige Behandlung und kann Hautreizungen verursachen.

7. Haartransplantationen

  • In seltenen Fällen, wenn der Haarausfall stabil ist und nicht mehr fortschreitet, kann eine Haartransplantation erwogen werden. Diese Methode ist jedoch nicht für alle Patienten geeignet, da der Haarausfall auch nach der Transplantation wieder auftreten kann.
  • Vorteil: Bietet eine dauerhafte Lösung für sichtbare kahle Stellen.
  • Nachteil: Die Transplantation kann teuer sein und bietet keine Garantie, dass das Haar dauerhaft wächst.

8. Psychologische Unterstützung

  • Da Alopecia universalis einen erheblichen emotionalen und psychologischen Einfluss auf die Betroffenen haben kann, ist es wichtig, auch psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Der Umgang mit den Auswirkungen des Haarausfalls, insbesondere bei jungen Menschen, kann schwierig sein.
  • Unterstützungsmöglichkeiten: Gesprächstherapie, Selbsthilfegruppen oder Beratungsdienste können helfen, die psychischen Belastungen zu reduzieren.

Fazit:

Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen für Alopecia universalis, aber keine bietet eine dauerhafte Heilung. In den letzten Jahren haben JAK-Inhibitoren vielversprechende Ergebnisse gezeigt, aber die Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung und dem individuellen Ansprechen auf die Therapien ab. Eine Kombination aus Medikamenten, UV-Therapie und unterstützender psychologischer Betreuung kann helfen, den Zustand zu lindern und das Haarwachstum zu fördern. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Dermatologen ist entscheidend, um die richtige Therapie zu finden.

Was ist der Unterschied von Alopecia Universalis bei Männern und Frauen?

Alopecia universalis tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf, aber es gibt einige Unterschiede im Verlauf und in der Wahrnehmung der Erkrankung, die durch biologische, soziale und psychologische Faktoren beeinflusst werden. Hier sind die wesentlichen Unterschiede:

1. Häufigkeit und Altersgruppe

  • Alopecia universalis tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, aber häufig beginnt sie bei Männern zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr.
  • Bei Frauen tritt Alopecia universalis seltener auf, aber wenn es sie betrifft, beginnt die Erkrankung oft ebenfalls im jungen Erwachsenenalter. Frauen sind tendenziell später betroffen, und die Erkrankung hat bei ihnen möglicherweise weniger schwere Ausprägungen.

2. Verlauf der Erkrankung

  • Der Verlauf von Alopecia universalis ist bei beiden Geschlechtern ähnlich, da es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das Immunsystem die Haarfollikel am gesamten Körper angreift. Das führt zu einem völligen Haarausfall einschließlich der Kopfhaare, Augenbrauen, Wimpern, Körperhaare und sogar Haare in den Achselhöhlen oder im Intimbereich.
  • Es gibt jedoch Studien, die darauf hindeuten, dass Männer tendenziell schneller und schwerer von Alopecia universalis betroffen sind, während Frauen in einigen Fällen eine weniger ausgedehnte oder weniger rapide Entwicklung der Krankheit zeigen könnten. Auch die Häufigkeit von reversiblen Schüben (in denen das Haar wieder nachwächst) scheint bei Frauen möglicherweise höher zu sein.

3. Psychologische Auswirkungen

  • Für Männer, die an Alopecia universalis erkranken, kann der Verlust von Haaren besonders belastend sein, da männliche Haarausfall Muster (wie die androgenetische Alopezie) gesellschaftlich oft mit Männlichkeit und Alterung assoziiert werden. Obwohl der Haarausfall bei Alopecia universalis plötzlich und umfassend ist, können die emotionalen Auswirkungen ähnlich wie bei der „normalen“ männlichen Glatzenbildung empfunden werden.
  • Der Haarausfall ist für Frauen häufig emotional noch belastender, da Haare traditionell als ein Zeichen für Weiblichkeit, Schönheit und Jugend gelten. Der Verlust von Augenbrauen und Wimpern wird oft als besonders schwerwiegend wahrgenommen, da diese Gesichtszüge entscheidend zur Gesichtserkennung und zum ästhetischen Erscheinungsbild beitragen. Die soziale und psychologische Belastung für Frauen mit Alopecia universalis ist daher oft stärker ausgeprägt.

4. Behandlung und Therapieansprechen

  • Beide Geschlechter können ähnliche Behandlungen (wie JAK-Inhibitoren, Minoxidil oder UV-Therapie) erhalten. Allerdings könnte das therapeutische Ansprechen bei Männern und Frauen unterschiedlich ausfallen. Beispielsweise haben JAK-Inhibitoren (wie Tofacitinib) in klinischen Studien bei beiden Geschlechtern vielversprechende Ergebnisse gezeigt, aber es gibt Hinweise darauf, dass Frauen tendenziell empfindlicher auf gewisse Medikamente reagieren könnten, was eine unterschiedliche Dosisanpassung bei  Alopecia universalis erforderlich machen kann.

5. Gesellschaftliche Wahrnehmung

  • Bei Männer ist Haarausfall gesellschaftlich eher akzeptiert oder wird zumindest nicht als ungewöhnlich betrachtet, da er als natürlicher Teil des Alterungsprozesses gilt. Insofern ist der Haarausfall bei Männern mit Alopecia universalis vielleicht nicht ganz so auffällig, wie es bei Frauen der Fall wäre.
  • Frauen sind aufgrund gesellschaftlicher Normen, die in vielen Kulturen den Haarwuchs als ein wichtiges Schönheitsmerkmal ansehen, oft stärker mit den Auswirkungen des Haarausfalls konfrontiert. Der Verlust von Haaren wird stärker stigmatisiert und kann zu Isolation, depressiven Verstimmungen und vermindertem Selbstwertgefühl führen. Frauen sind daher möglicherweise häufiger gezwungen, kosmetische Hilfsmittel wie Perücken, Haarbändern oder Augenbrauen-Tattoos zu verwenden.

6. Hormonelle Einflüsse

  • Obwohl Alopecia universalis keine hormonabhängige Erkrankung wie androgenetische Alopezie ist, können hormonelle Schwankungen (z.B. durch Schwangerschaft oder Menopause) den Verlauf und die Schwere der Krankheit bei Frauen beeinflussen. In einigen Fällen berichten Frauen, dass sich ihre Symptome nach der Geburt oder während der Menopause verschlechtern.

Fazit:

Der Hauptunterschied in der Alopecia universalis bei Männern und Frauen liegt weniger in der Erkrankung selbst, sondern vielmehr in den psychologischen Auswirkungen, der gesellschaftlichen Wahrnehmung und der Hormonabhängigkeit, die bei Frauen eine Rolle spielen kann. Beide Geschlechter können gleich schwer von der Erkrankung betroffen sein, aber die emotionalen und sozialen Herausforderungen sind für Frauen oft intensiver, da der Haarausfall stärker mit dem äußeren Erscheinungsbild und der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Weiblichkeit verbunden ist. Mehr zum Thema allgemein lesen Sie in unserem Blog Alopezie Frauen. Wenn Sie sich ausführlicher mit den anderen speziellen Formen der Alopezie beschäftigen wollen, lesen Sie die Blogs Androgenetische alopezie Frau und Alopecia areata.

Was ist der Unterschied zwischen Alopecia universalis und Alopecia areata

Alopecia universalis und Alopecia areata sind beide Formen von autoimmun bedingtem Haarausfall, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel angreift, was zu Haarausfall führt. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen den beiden:

1. Umfang des Haarausfalls

  • Alopecia areata: Diese Form von Haarausfall führt zu kreisrundem Haarausfall an einzelnen Stellen, typischerweise auf der Kopfhaut, kann aber auch an anderen Körperstellen auftreten. Der Haarausfall ist oft lokalisiert, und es sind nur bestimmte Bereiche betroffen (z.B. kleine, runde kahle Stellen).
  • Alopecia universalis: Dies ist eine fortgeschrittene und schwerere Form von Alopecia areata, bei der der Haarausfall am gesamten Körper auftritt. Dies umfasst nicht nur die Kopfhaare, sondern auch Augenbrauen, Wimpern, Körperhaare und sogar Haare in den Achselhöhlen oder im Intimbereich. In der Regel kommt es zu einem vollständigen Haarausfall am ganzen Körper.

2. Schweregrad und Ausbreitung

  • Alopecia areata kann in verschiedenen Ausprägungen auftreten. Die häufigste Form ist der kreisrunde Haarausfall (patchy), aber es gibt auch andere Formen wie Alopecia areata totalis (kompletter Haarausfall auf der Kopfhaut) oder Alopecia areata barbae (Haarausfall im Bartbereich).
  • Alopecia universalis ist eine extrem fortgeschrittene Form, bei der der Haarausfall so weit fortschreitet, dass alle Haare am Körper ausfallen. Sie gilt als die umfassendste und schwerste Form der Alopecia areata.

3. Prognose

  • Alopecia areata: In vielen Fällen wachsen die Haare innerhalb von Monaten wieder nach, insbesondere bei kleineren, lokalisierten Bereichen des Haarausfalls. Der Haarausfall kann aber auch in Schüben auftreten, sodass neue Stellen betroffen sein können. Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die Erkrankung entwickeln wird, aber viele Patienten erleben zumindest eine teilweise Wiederherstellung des Haarwuchses.
  • Alopecia universalis: Bei Alopecia universalis ist der Haarausfall oft dauerhaft und das Haar wächst in vielen Fällen nicht wieder nach. Die Krankheit kann sich über Jahre hinweg verschlechtern, und nur wenige Patienten erleben eine vollständige oder langfristige Rückkehr des Haarwachstums.

4. Ursachen und Mechanismus

  • Beide Erkrankungen sind autoimmuner Natur. Das Immunsystem greift fälschlicherweise die Haarfollikel an, was zu Haarausfall führt. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen, zusammen mit Umweltfaktoren (z.B. Stress, Virusinfektionen) oder anderen autoimmunen Erkrankungen.
  • Alopecia areata tritt häufig als lokale Erkrankung auf, wobei das Immunsystem bestimmte Haarfollikel attackiert, ohne den gesamten Körper zu betreffen.
  • Bei Alopecia universalis greift das Immunsystem eine größere Zahl von Haarfollikeln an und verursacht vollständigen Haarausfall.

5. Häufigkeit

  • Alopecia areata ist häufiger und betrifft etwa 1–2% der Bevölkerung weltweit. Diese Form von Haarausfall ist die häufigste Autoimmunerkrankung, die Haarausfall verursacht.
  • Alopecia universalis ist viel seltener und betrifft nur einen sehr kleinen Prozentsatz der Menschen, schätzungsweise weniger als 1% der Patienten mit Alopecia areata.

6. Behandlungsmöglichkeiten

  • Beide Formen können mit ähnlichen Behandlungsmethoden angegangen werden, wie z.B. Kortikosteroiden, Topischen Medikamenten wie Minoxidil, UV-Therapie, JAK-Inhibitoren (z.B. Tofacitinib) und Diphencypron. Bei Alopecia universalis sind die Behandlungen oft weniger wirksam und bieten keine Garantie auf vollständiges oder langfristiges Haarwachstum.
  • Alopecia areata spricht häufig besser auf die Behandlung an, insbesondere bei kleineren, lokalisierten Stellen des Haarausfalls.

Fazit:

Alopecia areata ist eine weniger umfassende Form von Haarausfall, die oft in kleineren, kreisrunden Bereichen auftritt und in vielen Fällen eine Erholung des Haarwuchses ermöglicht. Alopecia universalis ist eine viel schwerwiegendere und umfassendere Form, bei der der Haarausfall den gesamten Körper betrifft und oft dauerhaft ist. Informationen über weitere Formen der Alopezie finden Sie in unserem Blog Alopezie Frauen.

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Häufig gestellte Fragen

Ist Alopecia Universalis heilbar?

Alopecia universalis führt dazu, dass das Immunsystem die Haarfollikel am gesamten Körper angreift, was zu einem vollständigen Haarausfall führt. Der Haarausfall betrifft nicht nur die Kopfhaare, sondern auch Augenbrauen, Wimpern und Körperhaare.

Da die genaue Ursache von Alopecia universalis noch nicht vollständig verstanden ist, gibt es auch keine definitive Heilung. Die Erkrankung wird als chronisch angesehen, und die Prognose variiert von Person zu Person. Bei manchen Patienten wachsen die Haare nach einer Weile wieder nach, bei anderen bleibt der Haarausfall dauerhaft.

Behandlungsansätze
Es gibt mehrere Behandlungsmethoden, die den Haarausfall lindern oder das Haarwachstum fördern können, jedoch ohne eine dauerhafte Heilung zu garantieren:

  • JAK-Inhibitoren wie Tofacitinib und Ruxolitinib haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt, indem sie das Immunsystem gezielt beeinflussen und so den Haarausfall stoppen oder das Wachstum von Haaren wieder anregen.
  • Kortikosteroide (topisch oder oral) und UV-Therapie können ebenfalls verwendet werden, um Entzündungen zu verringern und das Haarwachstum zu stimulieren.
  • In einigen Fällen können Minoxidil oder Diphencypron eingesetzt werden, um das Wachstum neuer Haare zu fördern.

Obwohl Alopecia universalis nicht heilbar ist, gibt es also Hoffnung, den Zustand zu verbessern und das Haarwachstum teilweise oder vollständig wiederherzustellen. Ein individueller Behandlungsansatz, angepasst an die Bedürfnisse der Betroffenen, ist entscheidend.

In welchem ​​Alter beginnt Alopecia universalis?

Alopecia universalis kann in jedem Alter auftreten, beginnt jedoch in der Regel in der Kindheit oder im jungen Erwachsenenalter. Die Krankheit betrifft oft Menschen zwischen dem 2. und 30. Lebensjahr, wobei der Durchschnittseintritt bei etwa 20 Jahren liegt. Es ist jedoch auch möglich, dass Alopecia universalis später im Leben auftritt, obwohl dies seltener vorkommt.

Einige Studien zeigen, dass die frühere Diagnose und das Auftreten der Krankheit oft mit einer schwereren Form des Haarausfalls einhergehen. Das bedeutet, dass Menschen, die in jungen Jahren an Alopecia universalis erkranken, häufig eine größere Wahrscheinlichkeit haben, einen umfassenden Haarausfall am gesamten Körper zu erleben. Bei älteren Patienten kann die Erkrankung in einigen Fällen weniger ausgeprägt sein und weniger rasch fortschreiten.

Die genaue Ursache für das frühe Auftreten von Alopecia universalis ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren eine wesentliche Rolle spielen, da viele Betroffene eine familiäre Häufung der Erkrankung aufweisen. Autoimmunreaktionen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel angreift, sind ebenfalls ein Schlüsselmechanismus. In einigen Fällen kann auch ein stressiges Ereignis oder eine virale Infektion als Auslöser in Betracht gezogen werden.
Das frühe Auftreten von Alopecia universalis kann für die Betroffenen besonders herausfordernd sein, sowohl körperlich als auch emotional. Der Haarausfall kann das Selbstbild und das soziale Leben erheblich beeinträchtigen, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Daher ist es wichtig, frühzeitig medizinische Unterstützung und psychologische Hilfe zu suchen, um den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern und mögliche Behandlungsmöglichkeiten zu erörtern.

Insgesamt beginnt Alopecia universalis meistens in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter, kann aber in jedem Alter auftreten.

Wie erholt man sich von Alopecia universalis?

Alopecia universalis ist eine schwere Form des Haarausfalls, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel angreift und dadurch den Haarausfall am gesamten Körper verursacht. Leider gibt es keine endgültige Heilung für diese Erkrankung, aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten, die das Haarwachstum fördern oder den Zustand stabilisieren können. Die Erholung von Alopecia universalis hängt daher von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Erkrankung, der gewählten Behandlungsansätze und der individuellen Reaktion auf Therapien.

1. Medikamentöse Behandlung
Ein wichtiger Schritt in der Behandlung ist der Einsatz von Medikamenten, die das Immunsystem beeinflussen und den Haarausfall stoppen können:

  • JAK-Inhibitoren (wie Tofacitinib und Ruxolitinib) haben in klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt, da sie die Entzündung verringern und das Haarwachstum anregen können. Diese Medikamente wirken direkt auf die Immunantwort und stoppen den Haarausfall.
  • Kortikosteroide: Diese werden häufig zur Behandlung von Alopezie eingesetzt, um die Entzündungsreaktionen des Immunsystems zu unterdrücken. Sie können in Form von Injektionen, topischen Cremes oder Tabletten verabreicht werden.
  • Minoxidil: Ein häufig verwendetes topisches Mittel, das den Haarausfall stoppen und das Haarwachstum fördern kann, auch wenn die Wirksamkeit bei Alopecia universalis variieren kann.
  • UV-Therapie: Diese Therapie nutzt ultraviolette Strahlen, um das Immunsystem zu beeinflussen und das Wachstum neuer Haare zu fördern. Sie wird häufig bei Patienten mit weniger fortgeschrittenem Haarausfall eingesetzt.


2. Individuelle Reaktion auf die Behandlung

Nicht jeder Mensch spricht gleich gut auf diese Behandlungen an. Alopecia universalis hat einen sehr unterschiedlichen Verlauf, und die Reaktionen auf Medikamente und Therapien können stark variieren. Einige Betroffene erleben eine vollständige Rückkehr des Haarwachstums, während bei anderen die Haare nur teilweise oder gar nicht nachwachsen.

3. Psychologische Unterstützung

Der emotionale Aspekt der Krankheit sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Der Verlust von Haaren, insbesondere das Fehlen von Augenbrauen und Wimpern, kann das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen und zu Depressionen, Angst oder Isolation führen. Es ist wichtig, sich psychologische Unterstützung zu suchen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Therapien, wie Gesprächstherapien, können helfen, mit den emotionalen Auswirkungen von Alopecia universalis besser umzugehen.

4. Alternative Optionen

Für Menschen, bei denen das Haar nicht nachwächst oder nur teilweise zurückkehrt, gibt es auch kosmetische Lösungen:

  • Perücken, Haarteile oder das Toupim EigenHaarband bieten eine schnelle Möglichkeit, das äußere Erscheinungsbild zu verbessern.
  • Permanent-Make-up für Augenbrauen und Wimpern ist eine beliebte Option, um das Gesicht optisch zu definieren.
  • Eigenhaarlösungen, wie z.B. das Toupim EigenHaarband aus eigenen Haaren, können helfen, das Selbstbewusstsein zu stärken und den Haarausfall zu kaschieren. 

5. Langfristige Perspektive

Da Alopecia universalis eine chronische Erkrankung st, müssen Betroffene in der Regel über längere Zeiträume hinweg medizinische Betreuung in Anspruch nehmen. Erholungsprozesse können auch mit phasenweise auftretenden Schüben verbunden sein, in denen das Haar zeitweise nachwächst, um dann wieder auszufallen.

Fazit

Eine vollständige Erholung von Alopecia universalis ist nicht immer möglich, aber es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, die das Haarwachstum fördern oder zumindest den Haarausfall stoppen können. Die individuelle Reaktion auf die Behandlung variiert, und psychologische Unterstützung ist ebenso wichtig, um den emotionalen Belastungen entgegenzuwirken. In vielen Fällen können kosmetische Hilfsmittel und positive Anpassungen helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken und den Alltag zu erleichtern.

Wie lange dauert es, bis bei Alopecia universalis alle Haare ausfallen?

Bei Alopecia universalis kann der Haarausfall unterschiedlich schnell und in verschiedenen Phasen verlaufen. Es gibt keine feste Zeitspanne, in der alle Haare ausfallen, da die Krankheit bei jedem Menschen individuell verläuft. Der Vollständige Haarausfall, der die gesamte Kopfhaut und den Körper betrifft, kann jedoch über mehrere Monate hinweg geschehen.

Typischer Verlauf:

  • Frühes Stadium: Zu Beginn kann der Haarausfall in Form von kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) auftreten, bei dem sich kleine, kahle Stellen auf der Kopfhaut oder anderen Körperbereichen bilden. Dieser Prozess kann innerhalb von Wochen oder Monaten geschehen, aber der Haarausfall ist zunächst lokalisiert.
  • Fortschreiten der Krankheit: Bei Alopecia universalis entwickelt sich die Erkrankung weiter, und es kommt zu einem zunehmenden Haarausfall. In der Regel dauert es etwa 6 bis 12 Monate, bis die Haare am gesamten Körper ausfallen, einschließlich der Kopfhaare, Augenbrauen, Wimpern und Körperhaare. Dieser Zeitraum kann jedoch kürzer oder länger sein, abhängig von der Schwere und dem individuellen Verlauf der Krankheit.
  • Individuelle Unterschiede: Manche Betroffene verlieren ihre Haare schneller, während es bei anderen langsamer geschieht. Der Zeitpunkt des vollständigen Haarausfalls kann variieren, und in einigen Fällen wächst das Haar nach einem anfänglichen Verlust wieder nach, nur um später erneut auszufallen.

Einflussfaktoren:

  • Alter und Geschlecht: Jüngere Menschen und Männer neigen dazu, einen schnelleren und umfassenderen Haarausfall zu erleben.
  • Genetik: Die familiäre Häufung der Erkrankung kann den Verlauf beeinflussen.
  • Behandlungen: Medikamente wie JAK-Inhibitoren oder Kortikosteroide können den Haarausfall verlangsamen oder das Haarwachstum wieder anregen, sodass der vollständige Haarausfall verzögert wird.

Insgesamt kann der Prozess des vollständigen Haarausfalls bei Alopecia universalis mehrere Monate bis zu einem Jahr oder länger dauern, aber er verläuft sehr individuell.

Ist Alopecia universalis ansteckend?

Nein, Alopecia universalis ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine autoimmun bedingte Erkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Haarfollikel angreift und den Haarausfall verursacht. Dieser Mechanismus hat nichts mit einer Infektion zu tun, sodass die Krankheit nicht durch direkten Kontakt oder den Austausch von persönlichen Gegenständen (wie Kämmen, Hüten oder Handtüchern) übertragen werden kann.

Die genauen Ursachen von Alopecia universalis sind noch nicht vollständig verstanden, aber man nimmt an, dass genetische Faktoren und möglicherweise Umwelteinflüsse (wie Stress oder virale Infektionen) eine Rolle spielen. Die Erkrankung tritt häufig ohne erkennbare äußere Auslöser auf und betrifft das Immunsystem, das plötzlich beginnt, Haarfollikel zu zerstören.

Da Alopecia universalis keine Infektion ist, besteht keinerlei Risiko, sich von einer betroffenen Person anzustecken. Es handelt sich ausschließlich um eine genetisch bedingte Autoimmunerkrankung, die den Haarausfall verursacht, aber keine Ansteckungsgefahr für andere darstellt.

Fazit:
Alopecia universalis ist keine ansteckende Krankheit und wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Sie ist eine nicht-infektiöse Autoimmunerkrankung, bei der der Körper fälschlicherweise seine eigenen Haarfollikel angreift.

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